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ROBIN HOOD GARDENS (OmU)

Wiesbadener Erstaufführung: London in den 1970er Jahren: Nach dem Schock des Krieges erfasste die Architektur eine euphorische Aufbruchstimmung. Architekt*innen wie Alison & Peter Smithson wollten mit Projekten wie den Robin Hood Gardens einer neuen, modernen Gesellschaft Räume zum Leben bauen und gleichzeitig der abstrakten Moderne mit „as found“ eine humane, auf den Menschen ausgerichtete Architektur entgegensetzen. Die Dokumentation folgt der Geschichte dieses brutalistischen Sozialwohnungsbauprojektes im Spiegel der Jahrzehnte bis zum heutigen Tag, wo das Ensemble teilweise abgerissen wurde und einzelne Teile nach Venedig verschifft und dort auf der Architekturbiennale wieder aufgebaut wurden. ROBIN HOOD GARDENS thematisiert die Wiedersprüche und Komplexität der modernen Architektur und ihre Implikationen in unsere Gesellschaft, stellt aber auch die Frage, was wir aus der Geschichte lernen können für ein besseres Leben in unseren Städten der Zukunft.

Gemeinsam mit der Fotografin Hélène Binet erkunden die Filmemacher Thomas Beyer und Adrian Dorschner den spezifischen Raum der Robin Hood Gardens kurz vor dem Abriss im Jahr 2017. Durch die Beteiligung von Anwohnenden, der Familie der Smithsons und Expert*innen wie Charles Jencks, Denise Scott Brown, Richard Rogers und vielen mehr zeichnet der Film ein vielschichtiges Porträt dieses Gebäudekomplexes, und es entwickelt sich eine Geschichte, die weit über das bloße Thema „Architektur“ hinausgeht.

In Kooperation mit Franz Schneider Brakel – FSB, WAZ – Wiesbadener Architekturzentrum, dem ArchitekturUmtrunk und der Hochschule Rhein-Main.

Bild © Beyer und Dorschner Filmproduktion

Filmschaffende zu Gast - Architektur und Film
ROBIN HOOD GARDENS
Regie: Thomas Beyer, Adrian Dorschner, DE 2022, 90 min, DCP, OmU, FSK: ungeprüft
Gespräch mit den Regisseuren im Anschluss
Sondereintritt: 10€/9€ ermäßigt 


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