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DIE GROSSE LIEBE (DF)

Mitten im Zweiten Weltkrieg lernt die in Berlin lebende dänische Sängerin Hanna Holberg nach einem Auftritt den sympathischen Luftwaffenpiloten Paul Wendtland kennen. Paul ist nur zu einem kurzen Heimaturlaub in Berlin. Die beiden kommen einander schnell näher, doch der Krieg trennt sie wieder. Die Liebenden treffen sich in Paris, Berlin und Rom, beschließen zu heiraten, aber müssen die Hochzeit wegen Pauls Einsätzen doch immer wieder verschieben. Kann ihre Liebe vor den Entbehrungen des Krieges und Pauls Pflichtgefühl bestehen?

Romanze, Revue- und Propagandafilm – DIE GROSSE LIEBE war eine der erfolgreichsten Produktionen der gleichgeschalteten NS-Spielfilmindustrie und sollte im dritten Jahr des Zweiten Weltkrieges mit Durchhalteliedern wie „Davon geht die Welt nicht unter“ und „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“ die Moral des Publikums an der sogenannten Heimatfront stärken. Die Schlager wurden interpretiert von der schwedischen Schauspielerin und Sängerin Zarah Leander. 1937 nahm die Ufa Leander unter Vertrag und baute sie systematisch als „neue Garbo“ zum Star auf. 

Der NS-Propagandafilme wurde für staatspolitisch, künstlerisch und volkstümlich wertvoll erklärt; nach 1945 folgte ein Vorführungsverbot durch die Alliierten Militärregierungen.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Cinefest 2023: Achtung! Musik … Zwischen Filmkomödie und Musical
DIE GROSSE LIEBE
Regie: Rolf Hansen, DE 1941/42, 99 min, DCP, DF, FSK: ab 18, mit Zarah Leander, Grethe Weiser, Viktor Staal
Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik


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