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ZWEI STUMMFILME NEU AUF DVD

Wiesbaden / München - Zwei Stummfilme aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung sind auf DVD neu erschienen: die fast vollständig wiederhergestellte Ufa-Großproduktion ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS (1925, Regie: Arthur von Gerlach) und DIE FRAU NACH DER MAN SICH SEHNT (1929, Regie: Kurt Bernhardt) mit der damals weitgehend unbekannten 28-jährige Marlene Dietrich. Zu beiden Filmen gibt es Bonusmaterial bzw. Extras.

ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS und DIE FRAU NACH DER MAN SICH SEHNT Filme sind überall im Handel erhältich.


DIE FRAU NACH DER MAN SICH SEHNT 
Um den drohenden Bankrott des Familienbetriebs abzuwenden, heiratet Henri Leblanc eine reiche Erbin. Das Eheglück endet allerdings schon auf der Hochzeitsreise. Im Zug verfällt Henri der mysteriösen Stascha, die ihn um Hilfe bittet. Er ahnt nicht, dass die junge Frau durch das Wissen um ein Verbrechen an den undurchsichtigen Dr. Karoff gebunden ist. Hals über Kopf flieht er mit der jungen Frau und setzt dadurch eine dramatische Dreiecksgeschichte in Gang.
Kurt (später Curtis) Bernhardts letzter Stummfilm zeigt die damals 28-jährige Marlene Dietrich noch vor ihrem internationalen Durchbruch und der Stilisierung zur Ikone. Bernhardt emigrierte wenige Jahre später nach Frankreich und in die USA und ging als Melodramatiker in die Filmgeschichte ein. 

ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS
Holstein im 17. Jahrhundert: Der adlige Hinrich will gegen den Willen seines Vaters, Schlossherr zu Grieshuus, die einfache Magd Bärbe zur Frau nehmen. Als der Alte stirbt, entbrennt zwischen Hinrich und seinem jüngeren Bruder Detlev ein erbitterter Streit um das Erbe.
Der aufwändig produzierte Ufa-Großfilm basiert auf der gleichnamigen Novelle von Theodor Storm und ist ein Klassiker der Babelsberger Studioästhetik. Nach seiner Uraufführung 1925 wurde der Film stark gekürzt. Die restaurierte Fassung zeigt Arthur von Gerlachs Stummfilm wieder annähernd vollständig. Die Schnittrekonstruktion erfolgte auf Basis eines Kameranegativs sowie mit Hilfe der Originalpartitur von Gottfried Huppertz. 

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