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Film

LIZENZIERUNG VON FILMKLASSIKERN JETZT DIREKT BEI DER MURNAU-STIFTUNG

Wiesbaden/München (29. Januar 2015) – Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung hat zum Jahresbeginn den Vertrieb ihres umfangreichen Filmbestandes selbst übernommen. Nach langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem Weltvertrieb Transit Film GmbH, haben sich beide Partner einvernehmlich dazu entschieden, ihre Zusammenarbeit zu beenden. Der Schritt ist die logische Konsequenz aus den künftigen strategischen Ausrichtungen beider Häuser.„Die gemeinsame Entscheidung ist auch eine Reaktion auf veränderte Marktbedingungen“, so Ernst Szebedits, Vorstand der Murnau-Stiftung.

Nach der bereits 2013 erfolgten Übernahme des Kinoverleihes ist nun die Neuorganisation bei der Auswertung des Rechtestockes der Murnau-Stiftung abgeschlossen. Filme- und Ausschnittrechte für Klassiker wie Metropolis, Das Cabinet des Dr. Caligari oder Varieté können jetzt direkt bei der im Deutschen Filmhaus, Wiesbaden ansässigen Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung erworben werden. Die Stiftung ermöglicht durch die Integration des Vertriebes ihren Partnern eine noch direktere und komfortablere Abwicklung und Betreuung.

„Unser Fokus wird sich künftig auf das Wochenschau-Geschäft des Bundesarchivs/Filmarchivs und dessen Ausbau konzentrieren“, so Mark Grünthal, Geschäftsführer der Transit Film GmbH. Seit 2014 betreibt die Transit Film GmbH die Webpräsenz www.transit-digital.de, die neben einem weltweiten Zugang zugleich zu einer vertiefenden Erschließung und zur Bewahrung tausender historischer Filmdokumente beitragen soll.

Über die Murnau-Stiftung 
Die Murnau-Stiftung pflegt – als Archiv und Rechteinhaber – einen bedeutenden Teil des deutschen Filmerbes. Ihr einzigartiger, in sich geschlossener Filmstock umfasst mehr als 6000 Stumm- und Tonfilme (Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Werbefilme). Der kultur- und filmhistorisch herausragende Bestand reicht von Beginn der Laufbilder bis zum Anfang der 1960er Jahre. Dazu gehören Filme bedeutender Regisseure wie Fritz Lang, Ernst Lubitsch, Detlef Sierck, Helmut Käutner und Friedrich Wilhelm Murnau, dem Namensgeber der Stiftung. Zu den bekanntesten Titeln zählen Das Cabinet des Dr. Caligari (1919/20), Metropolis (1927), Der Blaue Engel (1929/30), Die drei von der Tankstelle (1930), Münchhausen(1942/43) und Grosse Freiheit Nr.7 (1943/44).

Über die Transit Film 
Transit Film wertet seit Jahrzehnten für das Bundesarchiv/Filmarchiv die historischen Wochenschaubestände von vor 1945 aus. Darüber hinaus übernahm Transit Film im Auftrag des Bundesarchiv/Filmarchiv seit dem 01.01.2014 auch die Auswertung weiterer historischer Filmdokumente aus Kinowochenschauen und weiteren Filmwerken von 1945 bis 1990. Letztere Bestände, ergänzt durch Material zum 1. Weltkrieg, stehen der Öffentlichkeit auf der Website www.transit-digital.de zur Recherche und Abklammerung zur Verfügung. Zudem verwertet Transit Film einen eigenen Filmstock, zum dem Filme wie z.B. „Katz und Maus“, „Das Brot der frühen Jahre“ und „Die neuen Leiden des jungen W.“ gehören.

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