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Film

MURNAU-STIFTUNG ENGAGIERT SICH BEI FILMTAGEN "GEGENWARTSBEDEUTUNG DER VERGANGENHEIT" IN NRW

Wiesbaden/Düsseldorf (März 2015) - Die sogenannten "Vorbehaltsfilme" der NS-Filmpropaganda schlagen eine Brücke zur "Gegenwartsbedeutung der Vergangenheit". Sie bieten einen Einblick in die mediale Manipulation der Nationalsozialisten. In Zeiten, in denen rechtsradikales Gedankengut in kürzester Zeit über neue Medien verbreitet werden kann, wird die Fähigkeit, dieses als solches zu enttarnen, immer wichtiger. Hier setzt die Kooperation der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen und dem Institut für Kino und Filmkultur an.

Bei den angebotenen Filmtagen für Schulen aus NRW geht es vor allem um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem nationalsozialistischen Filmerbe. Schülerinnen und Schüler sollen über rassistische Propaganda des Naziregimes aufgeklärt und für Werte unserer Gesellschaft wie Toleranz und Demokratie sensibilisiert werden. Fragen, denen nachgegangen wird, lauten unter anderem: Welche Besonderheiten in der propagandistischen Aussage kommen durch die Filme zu Tage? Wie verbinden sich Propgadaabsicht und mediale Form? Der Fokus liegt auf der Analyse der Machart und der Intentionen der jeweils rassistischen, volksverhetzenden und kriegsverherrlichenden NS-Filme.

Folgende Filme aus dem Bestand der Murnau-Stiftung stehen zur Auswahl:

  • Ich klage an (D 1941, Regie: Wolfgang Liebeneiner): Euthanasiepropaganda
  • Ohm Krüger (D 1941, Regie: Hans Steinhoff): Antibritische Propaganda
  • Jud Süß (D 1940, Regie Veit Harlan): Antisemitischer Hetzfilm
  • Hitlerjunge Quex (D 1933, Regie: Hans Steinhoff): Verführung der Jugend
  • Kolberg (D 1945, Regie: Veit Harlan): Durchhaltefilm

 

>Flyer "Propagandafilm im Nationalsozialimus"

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