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Die Gans von Sedan

(Spielfilm/Hauptfilm)

  • Komödie aus dem Jahre 1959
  • Deutsche Erstaufführung: 22.12.1959
  • Länge: 2455m 90min
  • Land: Bundesrepublik Deutschland, Frankreich
  • Produzent: Walter Ulbrich, Paul Claudon
  • Regie: Helmut Käutner
  • Drehbuch: Jean L' Hôte, Helmut Käutner
  • Autor: Jean L' Hôte
  • Kamera: Jacques Letellier
  • Musik: Bernhard Eichhorn
  • Ton: Guy Rophe
  • Bauten: Serge Pimenoff, Jacques Brizzio
  • Kurzinhalt:
    1870, es herrscht Krieg. Die letzten Augusttage verströmen wohlige Wärme, und Léon, ein einfacher Soldat, nimmt in einem kleinen Fluß ein leider vorschriftswidriges Bad. Im Wasser begegnet er dem deutschen Soldaten Fritz, der hinter einer Gans herjagt. So stellen die beiden sehr schnell fest, daß sie nicht nur Erbfeinde, sondern auch noch Menschen sind, ja sogar Freunde werden können. Doch die Ere ...
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    1870, es herrscht Krieg. Die letzten Augusttage verströmen wohlige Wärme, und Léon, ein einfacher Soldat, nimmt in einem kleinen Fluß ein leider vorschriftswidriges Bad. Im Wasser begegnet er dem deutschen Soldaten Fritz, der hinter einer Gans herjagt. So stellen die beiden sehr schnell fest, daß sie nicht nur Erbfeinde, sondern auch noch Menschen sind, ja sogar Freunde werden können. Doch die Ereignisse trennen sie so schnell, dass sie nicht einmal adieu sagen können, und - was viel schlimmer ist - in der Hektik des Anziehens ihre Uniformen verwechseln. Das aber kann man keinem Vorgesetzten erklären, ohne für einen Spion oder Deserteur gehalten zu werden. Das wissen auch die beiden und suchen einander verzweifelt auf abgelegenen Pfaden, um wieder in ihre echte Haut schlüpfen zu können. Sie finden sich, und Marguerite, eine hübsche, junge Bäuerin, nimmt sie auf dem kleinen Hof auf. Wenn da nicht die Eifersucht wäre, die beinahe aus den Freunden wieder Feinde gemacht hätte! Aber der Krieg geht weiter, und Léon wird gefangen genommen. Angeblich soll er einen deutschen Offizier getötet haben. Nun bekommt Fritz die Chance, ihn vor dem Erschießen zu retten, und die Freundschaft siegt über die Eifersucht. Der deutsche Soldat heißt natürlich Fritz und "organisiert" sich eine Zusatzration in Form einer noch äußerst lebendigen, widerspenstigen Gans. Der französische Soldat Léon ist so unbekümmert, wie man sich einen Franzosen vorstellt und nimmt - Krieg hin oder her - nackt ein Bad in einem Fluss. Das unvermittelte Treffen der beiden Gegner und ihr versehentlicher Uniformtausch bietet Regie-Souverän Helmut Käutner (GROSSE FREIHEIT NR. 7, LUDWIG II. (1954)) den originellen Ausgangspunkt einer amüsanten Militärposse, die durch das Zusammenspiel des jungen Hardy Krüger mit dem französischen Schauspieler Jean Richard (später als „Maigret“ international bekannt) sehenswert bleibt. Den Stoff für diesen um Völkerverständigung werbenden und an Originalschauplätzen in der Nähe von Paris gedrehten Unterhaltungsfilm lieferte der Roman "Un dimanche au Champs d’Honneur" von Jean L’Hôte, einem Co-Autor des französischen Komikers Jacques Tati (u.a. MON ONCLE, 1958).
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  • Produktion:
    Universum Film AG (Ufa)
    Compagnie Artistique de Productions et d' Adaptations Cinematographiques S.a.r.l. (C.A.P.A.C.)
  • FSK-Freigabe: freigegeben ab 6(sechs)Jahren