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Fronttheater

(Spielfilm/Hauptfilm)

  • Drama aus dem Jahre 1942
  • Deutsche Erstaufführung: 24.09.1942
  • Länge: 2613m 96min
  • Land: Deutschland
  • Produzent: Otto Lehmann
  • Regie: Arthur Maria Rabenalt
  • Drehbuch: Georg Hurdalek, Hans Fritz Köllner, Werner Plücker
  • Kamera: Oskar Schnirch
  • Musik: Werner Bochmann
  • Ton: Alfred Zunft
  • Bauten: Willi A. Hermann, Julius Daumann, Carl Böhm
  • Kurzinhalt:
    FRONTTHEATER ist ein unter dem Einfluss der Nationalsozialisten und ihrer Ideologie entstandener Propagandafilm von Arthur Maria Rabenalt aus dem Jahr 1942. Ihrem Mann Paul zuliebe hat die berühmte Schauspielerin Lena Meinhardt im Augenblick des größten Erfolges ihre Karriere beendet. Als ihr Mann die Einberufung zum Militärdienst erhält, versichert sie ihm, in Zukunft nur noch für ihn da sein zu ...
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    FRONTTHEATER ist ein unter dem Einfluss der Nationalsozialisten und ihrer Ideologie entstandener Propagandafilm von Arthur Maria Rabenalt aus dem Jahr 1942. Ihrem Mann Paul zuliebe hat die berühmte Schauspielerin Lena Meinhardt im Augenblick des größten Erfolges ihre Karriere beendet. Als ihr Mann die Einberufung zum Militärdienst erhält, versichert sie ihm, in Zukunft nur noch für ihn da sein zu wollen. Eines Tages trifft sie ihren früheren Regisseur Langhammer, der zurzeit ein Fronttheater leitet. Seine Bitte, für eine erkrankte Kollegin einzuspringen, kann sie nicht abschlagen. Vier Wochen dauert die Tournee, die quer durch Frankreich führt. Paul will sie erst nach ihrer Heimkehr davon erzählen. Doch als sie in ihrer gemeinsamen Wohnung ankommt stellt sie erschrocken fest, dass ihr Mann während eines Frontwechsels einen kurzen Abstecher nach Hause unternommen hat. In einem knappen Brief macht er seiner Enttäuschung über ihre Abwesenheit und ihre verlogenen Liebesbeteuerungen Luft. Lena erfährt, dass Paul nach Griechenland versetzt wurde und schließt sich kurzerhand Langhammers Fronttheatertournee an, der ebenfalls dorthin aufbricht. Sie will Paul finden und das große Missverständnis aufklären. Dabei will sie ihm nicht nur ein weiteres Mal ihre Liebe begreiflich machen, sondern auch, welchen Dienst sie mit der Arbeit beim Fronttheater für die Soldaten leistet. Der Propagandafilm FRONTTHEATER beleuchtet im Rahmen eines Ehedramas die Verbundenheit von Heimatfront und Kriegsfront sowie den Alltag von Soldaten und Truppenbetreuung. In Cameo-Auftritten begegnen sich Heinz Rühmann und Hans Söhnker, die ebenfalls auf Truppentheater-Tournee sind. Damit ist FRONTTHEATER neben WUNSCHKONZERT der zweite, als Vorbehaltsfilm klassifizierte Nazi-Film, in welchem Rühmann mitspielte. Dem Propagandaminister Goebbels kamen Auftritte populärer Persönlichkeiten gerade Recht, da sie eine besondere propagandistische Wirkung auf das Kinopublikum besaßen. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht. Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden. Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.
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  • Produktion: Terra-Filmkunst GmbH.