Der Gebirgsjäger Kaspar Brandner ist ein schier unverwüstliches Urgestein, nicht im geringsten denkt er übers Sterben nach. Und das, obwohl er schon siebzig Jahre auf dem Buckel hat. Am Abend seines siebzigsten Geburtstages jedoch steht plötzlich der Tod in seinem Zimmer, um ihn abzuholen. Brandner aber wehrt sich mit allen Mitteln, und nach einigen Gläsern Schnaps und einem Kartenspiel, bei dem d ...
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Der Gebirgsjäger Kaspar Brandner ist ein schier unverwüstliches Urgestein, nicht im geringsten denkt er übers Sterben nach. Und das, obwohl er schon siebzig Jahre auf dem Buckel hat. Am Abend seines siebzigsten Geburtstages jedoch steht plötzlich der Tod in seinem Zimmer, um ihn abzuholen. Brandner aber wehrt sich mit allen Mitteln, und nach einigen Gläsern Schnaps und einem Kartenspiel, bei dem der Brandner den Tod kräftig betrügt, läßt der Tod sich überreden, Brandner ein Jahr nach dem anderen zu schenken, zwanzig werden es insgesamt.
So weit so gut, doch wenige Tage später geschieht ein schweres Unglück: Mena, eine junge Sennerin und gute Freundin Brandners, wird durch eine Kugel getötet, die eigentlich einen Wilderer treffen sollte. Diesen, ihren Geliebten, hatte sie warnen wollen, dass die Forstbeamten ihm im Bergwald auflauern und ihn dort erschießen wollen.
Als Petrus bei ihrer Ankunft im Himmel entdeckt, daß Brandner noch lebt, stellt er den Tod zur Rede. Der gesteht sein Versagen, und um seine Ehre zu retten, muß er auf die Erde zurück, um Brandner doch noch in den Himmel zu locken. Er schlägt ihm vor, probeweise das Paradies zu besichtigen.
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