In Anlehnung an die gleichnamige Novelle von Rudolf G. Binding inszeniertes Melodram.
Albrecht kehrt nach drei Jahren von einer Seereise, die ihn bis nach Japan geführt hat, nach Hamburg zurück. Nach dem Willen der Familie soll er Octavia, die Tochter seines Onkels, heiraten. Sie wohnen auf einem Wassergrundstück an der Elbe. Albrecht tut sich schwer, sich in das durchgeistigte Leben einzugewöhne ...
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In Anlehnung an die gleichnamige Novelle von Rudolf G. Binding inszeniertes Melodram.
Albrecht kehrt nach drei Jahren von einer Seereise, die ihn bis nach Japan geführt hat, nach Hamburg zurück. Nach dem Willen der Familie soll er Octavia, die Tochter seines Onkels, heiraten. Sie wohnen auf einem Wassergrundstück an der Elbe. Albrecht tut sich schwer, sich in das durchgeistigte Leben einzugewöhnen: lieber liest die Familie am Sonntagmorgen bei geschlossenen Fensterläden eine Dionysos-Dithyrambe von Friedrich Nietzsche, als die Fenster zu öffnen und die so schön scheinende Sonne hereinzulassen. Er lernt die in der Nachbarvilla wohnende Aels – eine Frau aus dem Norden, die ihren Sommer in Hamburg verbringt – kennen und reitet mit ihr häufig aus. Aels verliebt sich in Albrecht, was dieser zunächst nicht bemerkt. Octavia akzeptiert die Freundschaft der beiden.
Albrecht heiratet Octavia und geht mit ihr und seinem Freund Mathias nach Düsseldorf. Bei einer Karnevalsveranstaltung stellt Octavia endgültig fest, dass die rheinische Mentalität nicht zu ihr passt. Das Paar zieht wieder zurück nach Hamburg, wo Aels mit einer unheilbaren Krankheit ihr Bett nicht verlassen kann. Albrecht reitet täglich an ihrem Haus vorbei und grüßt sie stumm von der Ferne. Aels schöpft daraus neue Kräfte, und die gemeinsamen Ausritte beginnen wieder. Octavia, die ihre Eifersucht inzwischen nicht mehr leugnen kann, findet heraus, dass Aels eine Tochter hat, die sie im Hamburger Hafenviertel untergebracht hat.
Als in der Stadt Typhus ausbricht, bittet Aels Albrecht, ihre Tochter zu holen. Er rettet das Kind, steckt sich jedoch selbst mit der Krankheit an und kommt auf eine Quarantänestation ins Krankenhaus. Aels liegt in ihrer Villa im Sterben und wartet vergeblich auf das Vorbeireiten Albrechts. Octavia entscheidet sich für einen „Opfergang“ und übernimmt die Rolle Albrechts als Reiter, um ihrem Mann ihre aufrichtige Liebe zu beweisen. Aels stirbt im Delirium, aber glücklich. Albrecht wird wieder gesund.
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