Direkt zum Inhalt

GEBROCHENE SPRACHE. FILMAUTOREN UND SCHRIFTSTELLER DES EXILS

GEBROCHENE SPRACHE. FILMAUTOREN UND SCHRIFTSTELLER DES EXILS

  •  Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils." Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils."
  •  Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils." Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils."
  •  Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils." Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils."

In Kooperation mit dem CineGraph - Hamburgisches Centrum für Filmforschung e.V. präsentierten wir die Plakatausstellung "Gebrochene Sprache. Filmautoren und Schriftsteller des Exils."

Das vom CineGraph ausgerichtete cinefest – Internationale Festival des deutschen Film-Erbes beschäftigte sich im November mit den Karrieren von Drehbuchautoren und Schriftstellern, die aus politischen oder rassistischen Gründen ins Exil vertrieben wurden, vor allem aus Nazi-Deutschland. Gerade erfolgreiche Autoren hatten es besonders schwer, in einer fremdsprachigen Umgebung ihre gewohnte Arbeit fortzusetzen. Ihr vielfach zur Kunst entwickeltes Handwerkszeug, der differenzierte Umgang mit der Muttersprache und ihren kulturellen Traditionen, galten nichts mehr. Während z.B. Musiker in Hollywood vielfach geehrt wurden und eine einflussreiche Schule der Filmmusik entwickelten, mussten sich bisher oft gefeierte Autoren erst in neue Methoden der Studios eingewöhnen. Dennoch gelang es manchen, sich in der zunächst fremden Sprache zu etablieren. Bisweilen verbanden sie alte kulturelle Erfahrungen mit denen des fremden Landes und kreierten interessante neue Misch-Genres. Einigen Autoren gelang der Wechsel auf den Regie-Stuhl oder hinter den Produzenten-Schreibtisch wie beispielsweise Billy Wilder. Der in Hamburg geborene Felix Joachimson, machte als Felix Jackson in den USA mit Musical-Drehbüchern und als Fernsehproduzent Karriere.

Im Rahmen der Ausstellung wurden zwei Filme aus dem Bestand der Murnau-Stiftung gezeigt. NIE WIEDER LIEBE, eine Zusammenarbeit von Anatole Litvak, Felix Joachimson und Max Ophüls, sowie Robert  Siodmaks DER MANN, DER SEINEN MÖRDER SUCHT nach einem Drehbuch von Billy Wilder, Ludwig Hirschfeld und Curt Siodmak.

Ausstellungszeitraum: Die Plakate waren vom 5. April bis 4. Juni 2017 während der Öffnungszeiten des Kinos zu sehen. Der Eintritt war frei.