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Ein ganzer Kerl

(Spielfilm/Hauptfilm)

  • Drama aus dem Jahre 1939
  • Deutsche Erstaufführung: 22.12.1939
  • Länge: 2303m 85min
  • Land: Deutschland
  • Regie: Fritz Peter Buch
  • Drehbuch: Fritz Peter Buch
  • Autor: Fritz Peter Buch
  • Kamera: Ernst Wilhelm Fiedler
  • Musik: Werner Bochmann
  • Ton: Martin Müller
  • Bauten: Hans Sohnle, Otto Erdmann
  • Kurzinhalt:
    Jule, eine junge Frau von 25 Jahren, hat in ihrem Leben schon viel geleistet. Nachdem ihr Cousin Stefan Gut Jobshagen als gerade 18jähriger verlassen hat, um Glück in Übersee zu machen, hat Jule die Verwaltung übernommen. Sie hat keine Unterstützung in Stefans Vater, ihrem Onkel Rüdiger, dem Oberst der ein harter Mann war, doch mit dem Weggang des einzigen Sohnes nicht fertig wurde und sich als ge ...
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    Jule, eine junge Frau von 25 Jahren, hat in ihrem Leben schon viel geleistet. Nachdem ihr Cousin Stefan Gut Jobshagen als gerade 18jähriger verlassen hat, um Glück in Übersee zu machen, hat Jule die Verwaltung übernommen. Sie hat keine Unterstützung in Stefans Vater, ihrem Onkel Rüdiger, dem Oberst der ein harter Mann war, doch mit dem Weggang des einzigen Sohnes nicht fertig wurde und sich als gebrochener Mann aus allen Geschäften zurückgezogen hat. Mit der Zeit ist aus dem unbeschwerten Mädchen eine Frau geworden, die nur Hosen trägt und sich mit ihrer rüden Art in der Männerwelt durchzusetzen vermag. Auf dem Gut lasten 6000 RM Schulden, die im Laufe der Zeit für Saatgut und dergleichen zusammengekommen sind. Der Gastwirt Meyer, der Jule dieses Geld geliehen hat, weiß, daß sie nicht zahlungsfähig ist, und versucht, von ihr das Birkenwäldchen zu bekommen. Jule ist jedoch nicht bereit, auch nur ein Stück Land aus dem Familienbesitz in andere Hände zu geben. Eines Tages erhält Dr. Willmer, ein Freund der Familie, einen Brief von Stefan. Stefan schreibt, daß er seinen Vater gerne einmal wiedersehen möchte und ihn in den nächsten Tagen aufsuchen wird. Schonend versuchen Jule und Dr. Willmer, den Oberst darauf vorzubereiten. Doch Onkel Rüdiger ist nicht bereit, Stefan zu empfangen. Bereits am Abend ist Stefan auf Jobshagen, und sein Vater bringt es nicht fertig, ihn des Hauses zu verweisen. Jule, die vermutet hat, Stefan wolle bestimmt nur Geld von seinem Vater, wird eines besseren belehrt. Ihr Cousin ist in Übersee zu Geld gekommen. Da er ein Glückskind ist, mußte er nicht einmal schwer dafür arbeiten. Stefan ist gern bereit, mit Geld auszuhelfen, doch Jule ist zu stolz, auch nur zuzugeben, daß sie in Schwierigkeiten ist. Am nächsten Morgen sagt Jule Stefan ihre Meinung. Sie ist verbittert darüber, daß er sich ein schönes Leben gemacht hat und seine Arbeit an ihr hängengeblieben ist. Stefan möchte beweisen, daß er etwas leisten kann, und beschließt, auf Jobshagen zu bleiben. In der nächsten Zeit ändert sich vieles. Die Schulden werden von Stefan bezahlt, er schafft neue Tiere und Maschinen an. Der Oberst lebt auf. Jule sollte eigentlich zufrieden sein, denn Stefan entlastet sie und nimmt ihr viele Sorgen ab. Doch sie fühlt sich zur Seite geschoben und erkennt seine Arbeit nicht an. Sie kann nicht ertragen, daß Stefan nur einen Scheck ausstellt und alle Sorgen sind vergessen. Zwischen Jule und Stefan kommt es immer öfter zum Streit. Jule spielt mit dem Gedanken, das Gut zu verlassen, und vertraut sich Dr. Willmer an. Am Abend gehen Stefan und sein Vater zu einem Empfang bei Cousine Leoni. Sie wird in Kürze nach Batavia reisen und dort ein neues Leben aufbauen. Leonie ist eine schöne Frau und hat Gefallen an Stefan gefunden. Stefan, der gerade wieder mit Jule Streit hatte und ihr in seiner Wut gesagt hat, daß sie ein Feldwebel und keine Frau sei, entschließt sich, Leonie ins Ausland zu begleiten. Jobshagen kann in Zukunft wieder von Jule geführt werden. Dr. Willmer, der ebenfalls Gast bei Leonie ist, fährt nach Jobshagen und erzählt Jule davon. Jule ist entschlossen, sich nicht noch einmal von Stefan ausnutzen zulassen. Ihre Koffer sind schnell gepackt, und am frühen Morgen will sie das Gut verlassen. Beim Packen stößt sie auf die prachtvollen Kleider ihrer Mutter, die die Haushälterin sorgsam im Schrank aufbewahrt hat. Schnell zieht Jule eines der Ballkleider über. Stefan, der inzwischen nach Jobshagen zurückgekehrt ist, sieht ihre Koffer und stellt sie zur Rede. Erstaunt sieht er , daß Jule eine schöne Frau ist. Sie sprechen sich aus, und er erkennt, daß die damenhafte Kleidung Jule zu einer sanften Frau gemacht hat. Die Zukunft werden sie gemeinsam auf Jobshagen meistern.
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  • Produktion: ABC-Film GmbH
  • FSK-Freigabe: freigegeben ab 0(null)Jahren