Der Herzog hat sich mit seinem Vertrauten Schattenwitz besprochen. Um die Gefahr eines Krieges abzuwenden, soll sich seine Tochter Dorothee mit seinem Gegner verloben. Doch Dorothee, von allen Dodd genannt, liebt Leutnant Giese und will dieses Opfer nicht bringen. Sie gibt sich ihm hin, in der Hoffnung, so ihrem Vater ihren Willen aufzwingen zu können. Doch in seiner Wut veranlasst der Herzog, daß ...
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Der Herzog hat sich mit seinem Vertrauten Schattenwitz besprochen. Um die Gefahr eines Krieges abzuwenden, soll sich seine Tochter Dorothee mit seinem Gegner verloben. Doch Dorothee, von allen Dodd genannt, liebt Leutnant Giese und will dieses Opfer nicht bringen. Sie gibt sich ihm hin, in der Hoffnung, so ihrem Vater ihren Willen aufzwingen zu können. Doch in seiner Wut veranlasst der Herzog, daß seine Tochter das Schloß verlassen muß. Leutnant Giese wird verhaftet. In einem strengen Stift bringt Dodd ihr Kind zur Welt. Des Herzogs Wille ist es, den Jungen im Stift zu belassen, wo er bei strenger Erziehung die Schuld der Mutter sühnen soll. Dorothee soll wieder an den Hof zurückkehren. Doch sie lehnt ab. Da kommt der Herzog auf eine andere Idee. Er schickt Leutnant Giese in den inzwischen ausgebrochenen Krieg und verlangt von ihm, dort den Tod zu suchen. Dodd, von ihrer Tante informiert, macht sich auf die Suche nach ihrem Geliebten. Als sie ihn findet, lassen sich beide von einem Feldprediger trauen. Danach muß Giese sofort wieder zu seiner Truppe, während Dodd die Verwundeten pflegen will. Inzwischen sieht es so aus, als wäre der Krieg verloren, die Truppen des Herzogs weichen zurück. Da handelt Dorothee. Sie ergreift das Fahnentuch und zieht damit an der Spitze der Soldaten dem Feind entgegen. Der Anstrengung nicht gewachsen, bricht sie zusammen. Auf einmal ist Giese neben ihr. Dodd kann ihm nur noch mit einem kleinen Lächeln zu verstehen geben, was sie von ihm erwartet. Daraufhin befestigt er das Fahnentuch an seinem Gewehr und zieht weiter dem Feind entgegen. Erlöst schließt Dorothee die Augen. Der Krieg ist gewonnen. Das Heer defiliert vor seinem Herzog. Auf einer Lafette führt die Truppe Dorothees Sarg mit sich, darüber ausgebreitet liegt die zum Sieg verholfene Fahne. Der Herzog erfährt den Namen der Toten: Dorothee Giese. Leutnant Giese steht daneben und sieht ihm fest in die Augen. Nach kurzem Zögern salutiert der Herzog vor seiner Tochter und übergibt Giese die Fahne. Die Lafette setzt sich in Bewegung, gefolgt von Leutnant Giese und den Soldaten.
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