Der schöne Jüngling Siegfried hat bei Mime als gelehriger Schüler die hohe Kunst des Waffenschmiedens erlernt. Als er erfährt, daß König Gunther und dessen Schwester Kriemhild in Worms Hof halten, will er sich auf den Weg dorthin machen. Doch sein Lehrmeister Mime ist eifersüchtig auf seinen Meisterschüler, deshalb weist er ihm einen gefährlichen Weg nach Worms, der ihn durch einen Zauberwald führ ...
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Der schöne Jüngling Siegfried hat bei Mime als gelehriger Schüler die hohe Kunst des Waffenschmiedens erlernt. Als er erfährt, daß König Gunther und dessen Schwester Kriemhild in Worms Hof halten, will er sich auf den Weg dorthin machen. Doch sein Lehrmeister Mime ist eifersüchtig auf seinen Meisterschüler, deshalb weist er ihm einen gefährlichen Weg nach Worms, der ihn durch einen Zauberwald führt. In diesem Wald trifft Siegfried auf einen Drachen, mit dem er einen lebensgefährlichen Kampf wagen muß. Siegfried besiegt das Monster und badet in dessen Blut, wodurch er unverwundbar wird - mit Ausnahme einer Stelle an seiner Schulter, die während des Badens von einem Lindenblatt verdeckt war.
Nachdem Siegfried den Nibelungenschatz gewonnen hat, zieht er mit reichem Gefolge in Worms ein, sein Ziel ist es, die schöne Kriemhild zu gewinnen. Auch Gunther will freien: Brunhild, Königin von Isenland, die er jedoch zuvor im Zweikampf besiegen muß. Durch eine Tarnkappe geschützt, gelingt es Siegfried, unbemerkt König Gunther im Kampf beizustehen.
Zurück in Worms soll eine Doppelhochzeit gefeiert werden: König Gunther soll mit Brunhild, Siegfried mit Kriemhild vermählt werden. Als Kriemhild, die um Siegfrieds heimliche Hilfe im Kampf weiß, vor der Kirche in einen Streit mit Brunhild gerät, verrät sie ihr das Geheimnis. Daraufhin verlangt Brunhild, daß Gunther Siegfried töte. Wenig später wird Siegfried während eines Jagdausfluges von Gunthers getreuem Kämpfer Hagen, dem Kriemhild unabsichtlich die verletzliche Stelle verriet, umgebracht.
Am Totenlager ihres Mannes schwört Kriemhild unerbittliche Rache, und Brunhild, deren Liebe Siegfried einst zurückwies, nimmt sich zu Füßen des Toten selbst das Leben.
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