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Im Kampf gegen den Weltfeind

(Dokumentarfilm)

  • NS-Propagandafilm aus dem Jahre 1939
  • Deutsche Erstaufführung: 16.06.1939
  • Länge: 2564m 94min
  • Land: Deutschland
  • Regie: Karl Ritter
  • Drehbuch: Werner Beumelburg
  • Kamera: Heinz Ritter, Eberhard von der Heyden, Walter Hrich, Herbert Lander
  • Musik: Herbert Windt
  • Kurzinhalt:
    IM KAMPF GEGEN DEN WELTFEIND ist ein von der nationalsozialistischen Regierung in Auftrag gegebener propagandistischer Dokumentarfilm von Karl Ritter aus dem Jahr 1939. Dabei wird die vermeintlich heroische Rolle der deutschen Armee während des Spanischen Bürgerkrieges 1936 inszeniert. Im Mittelpunkt des Propagandafilms steht die triumphale Rückkehr der deutschen Freiwilligen, die in Spanien geme ...
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    IM KAMPF GEGEN DEN WELTFEIND ist ein von der nationalsozialistischen Regierung in Auftrag gegebener propagandistischer Dokumentarfilm von Karl Ritter aus dem Jahr 1939. Dabei wird die vermeintlich heroische Rolle der deutschen Armee während des Spanischen Bürgerkrieges 1936 inszeniert. Im Mittelpunkt des Propagandafilms steht die triumphale Rückkehr der deutschen Freiwilligen, die in Spanien gemeinsam mit italienischen und spanischen Soldaten gegen den "roten Weltfeind" gekämpft und gesiegt haben. Der Empfang der Heimkehrer durch Generalfeldmarschall Göring und der feierliche Staatsakt in Berlin anlässlich des Sieges werden besonders hervorgehoben. Der Regisseur Karl Ritter erhielt direkt von Hitler den Auftrag einen abendfüllenden Dokumentarfilm über den spanischen Krieg und die „Legion Condor“ zu drehen. Dafür reiste Ritter für einige Wochen nach Spanien um dokumentarisches Bildmaterial von der Front aufzunehmen. Der Regisseur erhielt für IM KAMPF GEGEN DEN WELTFEIND einen Spanien-Orden in Silber und begann kurz nach der Premiere mit der Arbeit an einem Spielfilm zu demselben Thema mit dem Titel LEGION CONDOR. Die nationalsozialistischen Kriegsfilme propagierten soldatisches Heldentum und Opferbereitschaft und sollten den von Hitler ausgehenden Krieg rechtfertigen. Zu diesem Zweck dienten historische Tatsachen als Grundlage für viele Filme, wurden dann aber zugunsten der nationalsozialistischen Ideologien verfälscht dargestellt. Auch in IM KAMPF GEGEN DEN WELTFEIND und LEGION CONDOR werden die deutschen Soldaten zynischerweise als heroische Heimkehrer inszeniert, obwohl sie sich während des Spanischen Bürgerkrieges durch die völkerrechtswidrige Bombardierung und Zerstörung Guernicas 1937 dem Kriegsverbrechen schuldig machten. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht. Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden. Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.
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  • Produktion: Universum Film AG (Ufa)