Ein kleiner Junge träumt davon, selbst Entscheidungsfreiheit zu haben. Als er seiner Meinung nach wie immer viel zu früh ins Bett geschickt wird und obendrein den verhassten Lebertran schlucken muß, betet er zu Gott, daß die Eltern doch einmal in die Rolle der Kinder schlüpfen müssten und umgekehrt. Der heilige Petrus im Himmel beschließt, in Abwesenheit des Herrn den Wunsch des Kindes 'in eigener ...
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Ein kleiner Junge träumt davon, selbst Entscheidungsfreiheit zu haben. Als er seiner Meinung nach wie immer viel zu früh ins Bett geschickt wird und obendrein den verhassten Lebertran schlucken muß, betet er zu Gott, daß die Eltern doch einmal in die Rolle der Kinder schlüpfen müssten und umgekehrt. Der heilige Petrus im Himmel beschließt, in Abwesenheit des Herrn den Wunsch des Kindes 'in eigener Regie' zu erfüllen. Am nächsten Morgen ist der Rollentausch perfekt: der kleine Junge muß zum Frühstück eine Riesenzigarre rauchen und sorgfältige Toilette machen, dafür darf er die Eltern zur Schule schicken. Dort fragt sie ein sadistischer Lehrer aus, dabei haben sie ihr Schulwissen längst vergessen. Die Kinder haben es währenddessen nicht besser: der kleine Junge und seine Schwester müssen ins Büro gehen, Entscheidungen treffen, sich mit Steuerbeamten herumschlagen, Verantwortung tragen und einen veritablen Streik verkraften. Am Abend sehen alle Parteien die alte Ordnung wieder herbei, der Lebertran ist noch immer das kleinere Übel.
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