Max Schilling ist ein geschickter Taschendieb. Moralische Bedenken hat er dabei keine, schließlich hat er nichts anderes gelernt und muss seine Frau und seine zwei Kinder ernähren. Diese halten Max für einen Versicherungsagenten. Erst als sein Schwager und Gauner-Kollege Fred bei einem Raubüberfall umkommt, beginnt Max an seinem Broterwerb zu verzweifeln. Er beschließt der Polizei bei der Suche nach Freds Mörder zu helfen.
MAX, DER TASCHENDIEB war das Kinodebüt von Imo Moszkowicz (1925 – 2011). Er wurde als als Sohn eines russisch-jüdischen Schuhmachers in Ahlen geboren. Während es dem Vater gelang, 1938 nach Argentinien zu fliehen, wurde Imo mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in unterschiedliche Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Imo überlebte als einziges von sieben Geschwistern den Holocaust. In der Nachkriegszeit ging er auf die Schauspielschule, wurde Regieassistent von Gustaf Gründgens sowie Fritz Kortner und prägte als Schauspieler und Regisseur das deutsche und europäische Theater-, Film- und Fernsehschaffen maßgeblich.
Bild - Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
100. Geburtstag Imo Moszkowicz
MAX, DER TASCHENDIEB
Regie: Imo Moszkowicz, DE 1961, 91 min, 35mm, DF, FSK: ab 6, mit Heinz Rühmann, Elfie Pertramer, Hans Clarin