Baronesse Lilian von Trucks muss auf unangenehme Art erfahren, dass sie eine Doppelgängerin hat: In ihrem Luxushotel wird sie als Juwelendiebin Yvette festgenommen! Das Missverständnis lässt sich glücklicherweise schnell aufklären, da sich beide durch ein winziges Detail unterscheiden: Yvette hat einen dunklen Punkt auf dem Oberschenkel. Als der elegante Erik, auf dessen Juwelen es Yvette abgesehen hat, Lilian ebenfalls mit der Diebin verwechselt, fasst sie einen Entschluss. Sie macht sich auf die Suche nach Yvette und schlüpft in ihre Rolle, um ihren nächsten Coup zu vereiteln.

Für Lilian Harvey und Willy Fritsch war die Gaunerkomödie IHR DUNKLER PUNKT die zweite gemeinsame und erste Ufa-Produktion. Beide begannen ihre Filmkarrieren noch während der Stummfilmzeit Mitte der 1920er. Schon früh bewiesen sie sich als eingespieltes Team und avancierten später zum Traumpaar des frühen deutschen Tonfilms. Ihre gemeinsame Karriere war eng mit der Geschichte der Ufa verknüpft. Elf ihrer zwölf gemeinsamen Filme drehten sie für den Konzern. Lilian Harvey kehrte Deutschland zeitweise den Rücken und drehte von 1933 bis 1935 in Hollywood und England. Nach ihrer Rückkehr stieß sie auf ersten Widerstand des Regimes, emigrierte aber erst 1939 endgültig ins Ausland. Willy Fritsch hingegen arbeitete kontinuierlich für die deutsche Filmwirtschaft und setzte seine Karriere auch im Nachkriegsdeutschland fort.

Im Jahr 1999 wurde der Film von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und dem Bundesarchiv-Filmarchiv photochemisch restauriert. 2016 wurde diese Fassung in 2K-Auflösung digitalisiert. Digitalisierung gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Zum ersten Mal wird im Murnau-Filmtheater der Film mit der Musik von Marie-Luise Bolte gezeigt! 

Pressestimmen:

„Lilian Harvey, die mit Geschick die verschiedenen Temperamente auseinanderzuhalten weiß, entfaltet so viel Laune und Humor, ist so drollig ausgelassen und liebreizend, dass man die harmlose, doch amüsant inszenierte Angelegenheit mit Vergnügen hinnimmt.“ (Allgemeiner Tiroler Anzeiger)

Bild: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung