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CODE DER ANGST (OmU)

Wiesbadener Erstaufführung: Im Jahr 2013 wurde der junge Journalist und LGBTQ+-Aktivist Eric Lembembe in Kamerun ermordet. Er wurde gefoltert und zu Tode geprügelt, weil er schwul war. Schockiert von diesem grausamen Mord in seinem Heimatland, macht sich der Filmemacher Appolain Siewe auf den Weg nach Kamerun, um mehr über die Situation von LGBTQ+-Menschen dort herauszufinden. Schnell stellt er fest, dass der Mord an Lembembe kein Einzelfall ist. Warum ist die Homophobie in der kamerunischen Gesellschaft so fest verankert? Welche Rolle spielt dabei die Kolonialisierung?

Appolains Siewes eigene Erfahrungen, die berührenden Begegnungen mit Aktivist*innen, die trotz großer Gefahren mit einem unglaublichen Mut für Toleranz in ihrem Land kämpfen, und seine Gespräche mit Kameruner Wissenschaftlern und insbesondere auch der bekannten kamerunischen Menschenrechtsanwältin Alice Nkom, die 2014 den Menschenrechtspreis von Amnesty International Deutschland erhielt, machen den Film zu einem wichtigen Dokument.

Zum Trailer geht’s hier.  

Pressestimmen:

„Das ist viel Inhalt und Stoff für 80 Minuten, doch Siewe gelingt es, daraus einen stringenten, aufklärerischen Film zu machen, der mit seinem Verweis auf die Kolonialvergangenheit elementare Bezugspunkt schafft.“ (programmkino.de)

„In seiner eindrücklichen Dokumentation sucht Regisseur Appolain Siewe nach den Ursprüngen der tief verwurzelten Homophobie in seiner Heimat, einem durch Kolonialismus und Religion geprägten Land.“ (Cinema)

„Engagiertes Kino, aufklärerische Dokumentation und akribische Erzählung. Und in jeder Hinsicht sehenswert.“ (Amnesty Journal)

In Kooperation mit der AIDS-Hilfe Wiesbaden e.V. und Amnesty International Wiesbaden.

Bild © EinheitFilm-Produktion

Gesellschaftliche Entwicklungen
CODE DER ANGST
Regie: Appolain Siewe, DE 2023, 82 min, DCP, OmU, FSK: ab 12


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