Aya, eine junge ivorische Frau, sagt an ihrem Hochzeitstag zum Erstaunen aller: Nein. Sie lässt die Elfenbeinküste hinter sich und beginnt ein neues Leben in Guangzhou, China. In einem pulsierenden Viertel, in dem die afrikanische Diaspora auf die chinesische Kultur trifft, arbeitet sie in einem Tee-Laden. Der chinesische Besitzer Cai weist Aya in die traditionelle Kunst der Teezeremonie ein und langsam entwickelt sich eine zärtliche Liebe zwischen den beiden. Doch kann ihre Beziehung die Wirren ihrer Vergangenheit und die Vorurteile der anderen überstehen?
Der in Mauretanien geborene und in Mali aufgewachsene Drehbuchautor und Regisseur Abderrahmane Sissako legt mit BLACK TEA sein neuestes Werk nach TIMBUKTU (2014) vor. TIMBUKTU lief im Wettbewerb von Cannes und wurde dort u. a. mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet, wurde mit sieben Césars ausgezeichnet und ging für Mauretanien ins Rennen um den Oscar als bester internationaler Film. Wie auch bei TIMBUKTU schrieb Sissako das Drehbuch zu BLACK TEA gemeinsam mit seiner Frau und Produzentin Kessen Tall. Angesiedelt in der afrikanischen Diaspora in Guangzhou, in Chinas Teebergen, an der Elfenbeinküste und auf den Kapverden, werfen sie einen höchst faszinierenden Blick auf die Verflechtung der Kulturen in unserer heutigen globalisierten Welt. BLACK TEA ist ein poetisches Liebesdrama, durchwoben von Menschlichkeit und einer tiefen Liebe zu seinen Figuren.
Der Film feierte seine Premiere im Internationalen Wettbewerb der Berlinale 2024.
Zum Trailer geht’s hier.
Pressestimmen:
„Mit schlafwandlerischen Bildern, die eine enigmatische Atmosphäre erzeugen, erzählt Abderrahmane Sissako in seinem fünften Spielfilm eine Geschichte zwischen Afrika und China. „Black Tea“ handelt von unterschiedlichen Migrationsschicksalen, dem Glück einer guten Tasse Tee und Hoffnungen, die vielleicht doch nur ein schöner Schein sind.“ (filmstarts.de)
„Einer der ungewöhnlichsten, enigmatischsten Filme des diesjährigen Berlinale-Wettbewerbs war Abderrahmane Sissakos „Black Tea“, nach zehn Jahren der erste Film des westafrikanischen Regisseurs. Und ein Sprung in scheinbar unbekanntestes Terrain: Nicht in Afrika, sondern in China spielt das meditative, schlafwandlerische Liebesdrama, das unterschwellig von Migration und dem Traum von einem anderen Leben erzählt.“ (programmkino.de)
„Eine betörend sinnliche Meditation über das Leben und die Liebe in einer zusammenrückenden Welt.“ (Rolling Stone)
„So liebevoll und so sinnlich. Sehr poetisch und schön inszeniert, (ein) sehr erstaunlicher und vielschichtiger Film.“ (Deutschlandfunk Kultur)
Bild © Oliver Marceny - Cin France Studios
Festival-Nachlese
BLACK TEA
Regie: Abderrahmane Sissako, FR/LU/TW 2023, 111 min, DCP, OmU, FSK: ab 6, mit Nina Mélo, Han Chang, Wu Ke-Xi