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Fritz Lang

  • METROPOLIS METROPOLIS
  • DIE NIBELUNGEN DIE NIBELUNGEN
  • FRAU IM MOND FRAU IM MOND
  • DR. MABUSE DR. MABUSE

Geburtsname Friedrich Christian Anton Lang Lebensdaten *05.12.1890 Wien, Österreich; †02.08.1976 Filme im Bestand der Murnau-Stiftung

Fritz Lang gehört neben Friedrich Wilhelm Murnau, G. W. Pabst und Ernst Lubitsch zu den Großen des Weimarer Kinos. Er gilt in vielerlei Hinsicht als Schlüsselfigur des deutschen Films und hat Filme geschaffen, die in ihrer Zeit künstlerisch und technisch neue Standards gesetzt haben. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme setzte er sein Schaffen in den USA fort. Seine bis 1929 entstandenen Filme gehören zum Filmstock der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung.

In seinem Frühwerk dominiert der Detektiv- oder Sensationsfilm. 1922 erreicht er mit dem in zwei Teilen angelegten „Zeitbild“ Dr. Mabuse, der Spieler (1922), einem der emblematischsten Filme der Weimarer Zeit, Weltruhm. Schon zuvor hatte Lang sich mit Der müde Tod (1921) den Sagen und Märchen und in Die Spinnen (1919) einer monumentalen Inszenierung exotischer Schauplätze zugewandt. Beides führt er in Die Nibelungen (1924) zur künstlerischen Vollendung.

Der internationale Erfolg lässt ihn und die Ufa die bereits beispiellosen Produktionswerte von Die Nibelungen mit Metropolis (1927) sogar noch überbieten. Allerdings bleibt das katastrophale Scheitern des Films für Lang nicht ohne Konsequenzen: Bei seinem darauf folgenden Film Spione (1928) muss er mit einem vergleichsweise geringen Budget auskommen und kehrt zum Genre seiner Anfangsjahre zurück. Mit dem Ergebnis – ein intellektuelles Spiel mit dem Spionagegenre – schafft er es, sich künstlerisch und kommerziell zu rehabilitieren. Für das anschließende Science-Fiction-Spektakel Frau im Mond (1929) gestattet ihm die Ufa nochmals alle kreativen Freiheiten.

Die Zusammenarbeit gestaltet sich jedoch sehr konfliktreich, und auch der kommerzielle Erfolg bleibt aus. Langs Arbeit für die Ufa endete, und mit seinem ersten Tonfilm, M (1931), begann eine neue Ära.

Text (Auszüge): Anke Wilkening

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