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WEGE ZU KRAFT UND SCHÖNHEIT

WEGE ZU KRAFT UND SCHÖNHEIT ist ein Kulturfilm über die Entwicklung der rhythmischen Gymnastik hin zum Massensport. Der in der Kulturabteilung der Ufa konzipierte Stummfilm zeigt Sport-, Gymnastik- und Tanzvorführungen, aber auch die römische Badekultur. Darin wird der menschliche Körper – für die damalige Zeit ungewohnt freizügig – im Stil der Antike inszeniert und es werden zahlreiche antike Szenarien nachgestellt.

Der Kulturfilm war beim Weimarer Publikum überaus erfolgreich, auch weil er einen Ausdruck eines Körperbewusstseins widerspiegelte, das seit Beginn des 20. Jahrhunderts unter anderem in Form der Freikörperkultur, der Lebensreformbewegung und des Naturismus allgemeine Popularität genoss.
Rückschauend gilt der Stummfilm aufgrund seiner Vergötzung des menschlichen Körpers als ideologischer Vorläufer des nationalsozialistischen Körperkultes, wie er nicht zuletzt in den späteren Propagandafilmen Leni Riefenstahls zelebriert wurde. Riefenstahl hat in WEGE ZU KRAFT UND SCHÖNHEIT einen kurzen Auftritt als Statistin in einer Tanzgruppe.

Foto oben: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Mi 5.2. 20.15
So 9.2. 15.30
115. Geburtstag La Jana                                                                                         
WEGE ZU KRAFT UND SCHÖNHEIT
Regie: Wilhelm Prager, Nicholas Kaufmann, DE 1925, 94 min, DCP mit eingespielter Musik von 48nord, FSK: ab 0, mit Niddy Impekoven, Mary Wigman, La Jana


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