Wiesbaden Premiere der digital-restaurierten Fassung der Murnau-Stiftung: In RENATE IM QUARTETT dringt eine Frau, die Bratschistin Renate Schmidt, als Ersatz für Paul Erdmann in die Männerwelt des Börne-Quartetts ein und sorgt dort für allerhand (Liebes-)Wirrungen und Konfrontationen. Nach dem ersten gemeinsamen Erfolg zieht sich das Quartett zum Proben auf den Gutshof von Kurt Kielmannsdorf zurück. Alle drei Musiker wetteifern um Renates Gunst. Die Stimmung kippt und kann erst durch das Auftauchen des alten Musikerfreundes Paul gerettet werden. 

Die Liebeskomödie wurde in der zeitgenössischen Presse 1939 sehr positiv aufgenommen. So lobte Hans Spielhofer in Der Deutsche Film: „Feiner, kammerspielhaft ist die Komik des um das Problem: ‚Künstlertum und Frau‘ launig bemühten Lustspiels RENATE IM QUARTETT: ein Triumph der Dialogführung und Darstellerbewegung Paul Verhoevens.“ 

Aber auch Jahrzehnte nach der gleichgeschalteten Filmbetrachtung resümierte Karlheinz Wendtland in Geliebter Kintopp: „Mit feinsten Mitteln der Charakterisierung entstand hier ein charmanter und amüsanter Film, lebendig und reizvoll, mit geistvollem Humor. Regisseur Verhoeven gelang eine blendende Dialogführung, er leitete die großartigen Schauspieler behutsam und elegant“.

In Kooperation mit dem Seniorenbeirat Wiesbaden.

Bild: Quelle - Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung