David und Benji sind Cousins und möchten, als in den Vereinigten Staaten lebende Juden, mehr über ihre Wurzeln erfahren. Sie planen eine Reise nach Polen, wo ihre Großmutter einst aufwuchs. Doch das gestaltet sich aus den verschiedensten Gründen alles andere als leicht. Denn die beiden Männer könnten unterschiedlicher nicht sein: David ist sehr darauf bedacht, möglichst viel Struktur in seinem Leben zu haben, während Benji ein Freigeist voller Spontanität ist. Auch vor Ort in Polen kommt es dadurch immer wieder zu Reibereien. Doch den tiefsten Graben zwischen den beiden bilden nicht unbedingt die verschiedenen Lebensentwürfe, sondern ein noch nicht lange zurückliegendes Ereignis, mit dem die beiden bisher einfach keinen gemeinsamen Umgang finden konnten…
A REAL PAIN ist der zweite Spielfilm des vorrangig als Schauspieler bekannten US-Amerikaners Jesse Eisenberg, der hier als Regisseur, Drehbuchautor, Co-Hauptdarsteller und Produzent verantwortlich ist.
Die Tragikomödie lief im Hauptwettbewerb des Sundance Film Festivals 2024 und wurde dort mit dem Waldo Salt Screenwriting Award ausgezeichnet. Bei der Verleihung der Golden Globe Awards 2025 folgten vier Nominierungen (Beste Filmkomödie, Bester Hauptdarsteller – Jesse Eisenberg, Bester Nebendarsteller – Kieran Culkin, Bestes Drehbuch) – Culkin gewann den Preis.
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Pressestimmen:
„Vor einigen Jahren spielte Jesse Eisenberg in einem Woody Allen-Film eine Art Alter Ego des legendären jüdischen New Yorker Neurotiker, nun erweist er sich vor und hinter der Kamera als möglicher Nachfolger: A REAL PAIN erzählt auf überaus gelungene Weise von einer Reise nach Polen, in der zwei jüdische Amerikaner auf humorvolle, aber doch tiefsinnige Weise mit ihrer Vergangenheit, aber vor allem der Gegenwart konfrontiert werden.“ (programmkino.de)
„Ihre Geschichte durch das zu erzählen, was beide nicht sagen, ist eine schöne Idee, die gut funktioniert – auch weil Kieran Culkin (SUCCESSION) seine Rolle durch sein feines Spiel mit viel Leben füllt. Angenehm ist auch Eisenbergs Umgang mit dem Holocaust. Der spielt im Film zwar durchaus eine Rolle, die schwere Thematik erschlägt aber nicht alle anderen Aspekte des Films.“ (Cinema)
Bild © Disney
Festival-Nachlese
A REAL PAIN
Regie: Jesse Eisenberg, US 2023, 91 min, DCP, DF oder OmU, FSK: ab 12, mit Jesse Eisenberg, Kieran Culkin, Will Sharpe