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KITTY UND DIE WELTKONFERENZ

Im Hotel „Eden“ in Lugano trifft Portier Huber die Vorbereitungen für eine Weltkonferenz. Unverhofft spielt Kitty, eine junge Maniküre, bei dieser Konferenz eine wichtige Rolle. Nach einem Streit mit einer Kollegin begegnet sie dem holländischen Journalisten Piet Enthousen auf der Jagd nach Neuigkeiten, aber auch dem englischen Wirtschaftsminister Sir Horace Ashlin. Um sich interessant zu machen, schwindelt sie dem ersten vor, die Sekretärin besagten Ministers zu sein. Unwissend, wenn sie vor sich hat, testet sie die Lüge auch beim zweiten. Der durchschaut sie natürlich sofort und nutzt sie aus, um für ihn einige politische Gerüchte in die Welt der Spione und Diplomaten zu setzen. Kitty gehorcht ihm zunächst bereitwillig, bis sie merkt, dass ihre eigenen Interessen zu kurz kommen. Sie hat sich in Piet verliebt und droht ihn durch ihre Lügen zu verlieren. Nun ist es Minister Ashlin, der die beiden wieder zusammenbringt…

Der Spielfilm basiert auf dem Bühnenstück „Weltkonferenz“ von Stefan Donat. Helmut Käutner war bei diesem Film erstmals als Filmregisseur tätig und besetzte die junge Hannelore Schroth in ihrer ersten Hauptrolle.
Mit Ausbruch des zweiten Weltkriegs und kurz nach der Uraufführung in Berlin wurde KITTY UND DIE WELTKONFERENZ von der Filmprüfstelle verboten. Außenminister von Ribbentrop störte die sympathische Darstellung der Diplomaten, insbesondere des britischen Ministers.

„Der erste Film Helmut Käutners; eine frische und herzhafte Komödie mit Musik, die im Dritten Reich wegen ihrer pazifistischen und englandfreundlichen Einstellung verboten wurde.“ (Lexikon des internationalen Films)

KITTY UND DIE WELTKONFERENZ wurde 2017 auf Basis eines Duplikatnegativs aus dem Bundesarchiv-Filmarchiv in 2K gescannt und digital remastert. Wir zeigen diese Fassung zum ersten Mal im Murnau-Filmtheater!

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

100. Geburtstag Hannelore Schroth
KITTY UND DIE WELTKONFERENZ
Regie: Helmut Käutner, DE 1939, 95 min, DCP, FSK: ab 12, mit Hannelore Schroth, Fritz Odemar, Paul Hörbiger


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