Die afrodeutsche Schauspielerin Helen Wendt begibt sich auf der Suche nach ihren Wurzeln auf eine Reise, die in die DDR, nach Mosambik und Berlin führt. Parallel dazu folgt der preisgekrönte Essayfilm Mitgliedern von Unabhängigkeitsbewegungen in Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern und fragt, was es für Menschen bedeutet, für ihre Freiheit zu kämpfen. Was bedeutet politische Unabhängigkeit und wie prägen Kolonialismus und Rassismus die Welt bis heute? Während Helen Wendt durch Begegnungen mit ihrer Familie in Berlin und Maputo mehr über ihre Vergangenheit erfährt, dokumentiert die Kamera wütende Demonstrationen, porträtiert Politiker*innen, Freiheitskämpfer*innen und Geflüchtete, gleitet durch meditative Naturlandschaften und führt die vielstimmige Erzählung schließlich bei Black-Lives-Matter-Protesten in Berlin zusammen.
INDEPENDENCE feierte seine Weltpremiere beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis 2023. Dort wurde er als Bester Dokumentarfilm - Preis der Filmkritik und in der Kategorie Beste Musik in einem Dokumentarfilm ausgezeichnet.
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Pressestimmen:
„Dieser Parforceritt hätte leicht misslingen können, doch durch die bedachte Auswahl an Orten und Gesprächspartner*innen sowie Helen Wendts kluge Gedanken und Fragen aus dem Off entsteht ein gleichermaßen vielschichtiges wie erhellendes Mosaik, ein kurzweiliger filmischer Essay.“ (Tagesspiegel)
„Indem er Unabhängigkeit auf drei Ebenen, der persönlichen, der politischen und der symbolischen auf der Theaterbühne durchspielt, entwickelt der Film einen ungeheuren Sog und wirkt dadurch unangestrengt und unmittelbar. Nur wenn die Frage der Zugehörigkeit geklärt ist, kann man wirklich unabhängig sein.“ (Max Ophüls Preis, Jurybegründung Preis der Filmkritik – Bester Dokumentarfilm)
„Der Preis für die Beste Musik im Dokumentarfilm geht an einen Film, der uns in Gänze überzeugt und begeistert hat. Die Musik- und Tonebene liefert einen außerordentlichen Beitrag zur Poesie und Strahlkraft dieses rundum starken Werkes, das ein an sich abstraktes Thema mit Leben und Emotionen füllt: Regisseur und Autor Felix Meyer-Christian und Komponist Marcus Thomas bringen uns in INDEPENDENCE die psychische und physische Wucht von Identitäts- und Unabhängigkeitsfragen nahe.“ (Max Ophüls Preis, Jurybegründung Preis für die Beste Musik in einem Dokumentarfilm)
In Kooperation mit dem Trägerkreis von WIR in Wiesbaden und Amnesty International Wiesbaden.
Bild © Felix Meyer-Christian
WIR in Wiesbaden
INDEPENDENCE
Regie: Felix Meyer-Christian, DE 2023, 97 min, DCP, OmU, FSK: ab 12
Gespräch mit der Protagonistin Helen Wendt und dem Regisseur im Anschluss, Eintritt: frei