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Die vier Gesellen*

Die vier Freundinnen Marianne, Käthe, Lotte und Franziska machen alle einen erfolgreichen Abschluss als Werbegrafikerinnen an der Berufsschule. Ihr ehemaliger Lehrer Kohlund legt ihnen nahe, sich doch Ehemänner zu suchen, statt beruflich auf eigenen Füßen zu stehen. Plump macht er auch gleich Marianne einen Antrag. Die vier Frauen aber wollen sich beweisen und gründen nach ersten erfolglosen Versuchen auf dem Arbeitsmarkt schließlich gemeinsam ein eigenes Werbebüro „Die vier Gesellen“…

Die Schwedin Ingrid Bergman avancierte nur wenige Jahre später mit Filmen wie CASABLANCA (US 1942) zu einem der größten Hollywoodstars und gilt bis heute als eine der bedeutendsten und populärsten Schauspielerinnen der Filmgeschichte. DIE VIER GESELLEN ist die einzige deutsche Produktion, in der die spätere dreimalige Oscarpreisträgerin mitwirkte.

1938 gedreht und uraufgeführt entwirft der Film zunächst ein eher emanzipatorisches Bild junger Frauen im NS-Staat. Finanziell unabhängig wollen sie sein und Karriere machen. Berufstätige Frauen waren ab 1936 mit dem Überwinden der Weltwirtschaftskrise keine Seltenheit mehr. Dennoch zeigt auch dieser Film, dass die NS-Ideologie für Frauen die Rolle der Ehefrau vorgesehen hatte.

In Kooperation mit dem Seniorenbeirat der Stadt Wiesbaden.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Filmklassiker am Nachmittag
DIE VIER GESELLEN
Regie: Carl Froelich, DE 1938, 94 min, DCP, FSK: ab 6, mit Ingrid Bergman, Hans Söhnker, Sabine Peters
Einführung am 2.8.: Einführung Pfarrer i.R. Ralf Feilen, Eintritt: 5€


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