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DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS

Großherzog Ramon ist zwar der Herrscher eines Landes, doch das ist eigentlich übertrieben: Minorca ist ein Zwergstaat und dazu noch hoch verschuldet. Um die Staatskasse aufzubessern, unternimmt Ramon eine Reise, während der er die russische Adelige Olga, eine Großfürstin, kennenlernt. Obwohl sich die zwei gegenseitig der Hochstapelei verdächtigen, verlieben sie sich ineinander. Was Ramon und Olga außerdem verbindet, ist die Sorge um das eigene Wohlergehen.
 
DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS ist die einzige Komödie unter F. W. Murnaus Werken und stellte für den als melancholischer Denker geltenden Regisseur ein Experiment dar. Das Drehbuch schrieb Thea von Harbou. Die Drehbuchautorin ist einen Tag vor dem Regisseur geboren. DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS ist der letzte von vier gemeinsamen Filmen.
Drehort waren die Messter-Ateliers Berlin-Tempelhof und die Ufa-Ateliers Neubabelsberg, das heutige Studio Babelsberg in Potsdam. Die Außenaufnahmen fanden an der Adria in Spalato, Cattaro, Zara, auf der Insel Arbe und auf den Freigeländen der Ufa-Ateliers Neubabelsberg statt, wo u. a. das Schloss als große Außenkulisse errichtet wurde. 
 
Der Film wurde 1994 auf Basis eines Dupnegativs der Cineteca di Bologna aufwendig restauriert und 2013 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung digitalisiert. Die Digitalisierung wurde gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

135. Geburtstag F. W. Murnau / Thea von Harbou
DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS
Regie: F. W. Murnau, DE 1924, 78 min, DCP mit eingespielter Musik von Ekkehard Wölk, FSK: ab 6, mit Mady Christians, Harry Liedtke, Alfred Abel


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