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DER MÜDE TOD

Robert Herlth (*2.5.1893 in Wriezen, †6.1.1962 in München) war einer der bedeutendsten Filmarchitekten seiner Zeit. Hermann Warm holte ihn Anfang der 1920er Jahre zur Decla-Bioscop, wo er auf seinen späteren Partner Walter Röhrig traf. Fritz Langs DER MÜDE TOD wurde zu einer Gemeinschaftsarbeit der drei Filmarchitekten. Die Rahmenhandlung des Films ist in drei Episoden eingebettet, die jeweils von einem der drei – Röhrig (deutscher Teil), Warm (orientalischer und venezianischer Teil) und Herlth (chinesischer Teil) – gestaltet wurden.

In dem poetischen Meisterwerk wird die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die ihren verstorbenen Geliebten zurück haben möchte. Die volksliedhafte Parabel über Liebe, die stärker ist als der Tod, wird auch als Reflexion auf die Traumata des Ersten Weltkrieges gesehen.

„Fritz Langs Stummfilmwerk ist eine expressionistisch-romantische Darstellung von Schicksalsmotiven, die, obwohl stilistisch nicht einheitlich, vor allem durch die reiche Bildgestaltung wirkt.“ (Lexikon des internationalen Films)

Heute zählt der Stummfilm zur Liste der filmhistorisch wertvollen und förderungswürdigen Filme des Deutschen Kinematheksverbunds und wurde 2016 durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und unter der Leitung von Anke Wilkening restauriert.

Weitere Informationen zur Restaurierung finden Sie hier.

Foto oben: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Mi 2.5. 18.00
So 13.5. 13.30
125. Geburtstag Robert Herlth
DER MÜDE TOD
Regie: Fritz Lang, DE 1921, 98 min, DCP mit eingespielter Musik von Cornelius Schwehr, FSK: ab 0, mit Bernhard Goetzke, Lil Dagover, Walter Janssen


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