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125. Geburtstag Arthur Robison

Arthur Robison (*25. Juni 1883 in Chicago, Illinois; † 20. Oktober 1935 in Berlin), Sohn eines Deutsch-Amerikaners, war ein Drehbuchautor und Regisseur, der in seiner Karriere 21 Filme, davon 15 in Deutschland realisierte.
Gemeinsam mit Kameramann Fritz Arno Wagner und Filmausstatter Albin Grau schuf Robison 1923 das Kammerspiel SCHATTEN, der heute als Klassiker des filmischen Expressionismus gilt. Nach diesem Erfolg wurde er von Erich Pommer für die Ufa engagiert. Robison hatte bis dahin eine Vorliebe für das Mystische und Visionäre, richtete sich nun aber nach dem Vorbild des US-amerikanischen Markts und produzierte Unterhaltungsfilme.

1929 verließ Robison Deutschland, drehte das britische Filmdrama DIE NACHT NACH DEM VERRAT mit Lya de Putti in der Hauptrolle und ging 1930 nach Hollywood, wo er für die Metro-Goldwyn-Mayer deutsche und französische Versionen US-amerikanischer Spielfilme drehte.

Als 1933 viele andere Künstler*innen aus Deutschland ins Exil flüchteten, nahm Robison die entgegengesetzte Route und kehrte zur Ufa zurück. Während der in der NS-Zeit staatlich beeinflussten Produktion realisierte Robison nur noch wenige Spielfilme wie den historischen Liebesfilm DES JUNGEN DESSAUERS GROSSE LIEBE (DE 1933). Mit seiner letzten Buch- und Regiearbeit DER STUDENT VON PRAG (1935), dem Remake des Klassikers von 1913, kehrte Robison zu seinen Wurzeln im phantastischen Film zurück.

Bild-Quelle: DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

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