Direkt zum Inhalt

HOKUSPOKUS (DF)

Fünf Monate nach dem Tod des erfolglosen Kunstmalers Paul Kellermann, steht seine Witwe Kitty vor dem Schwurgericht. Staatsanwalt Dr. Wilke beschuldigt Kitty, ihren Mann während einer Bootsfahrt ermordet zu haben. Da die Leiche des Malers bislang nicht gefunden wurde, führt er einen geschickten Indizienbeweis, doch dem Verteidiger gelingt es immer wieder diese Indizien zu erschüttern.

Dies war die erste Verfilmung des gleichnamigen Bühnenstückes von Curt Goetz. Für die Hauptrollen engagierte er das neue Traumpaar des deutschen Films Lilian Harvey und Willy Fritsch. 1953 drehte Kurt Hoffmann eine zweite Version, diesmal mit Curt Goetz selbst und seiner Ehefrau Valérie von Martens in den Hauptrollen. Das zweite Remake kam 1966, ebenfalls unter der Regie von Hoffmann, mit Heinz Rühmann und Liselotte Pulver heraus.

„Eine höchst unterhaltsame Kriminalkomödie. Inszenatorisch steif und eher wie eine Theateraufführung anmutend, dafür äußert pointiert im Dialog, der von den Darstellern mit ironischem Unterton elegant serviert wird.“ (Lexikon des internationalen Films)

„Freundliche Unterhaltsamkeit. Starkes dichterisches Temperament. Virtuose Beherrschung der Szene. Glitzerndes Redegefäll. Das alles kam von Curt Goetz her. […] Glanzstück temperamentvoller Regie. Gustav Ucicky, dessen künstlerischen Aufstieg man mit freudigem Erstanden verfolgen durfte, gab in diesem Dialogfilm die Blinkfreudigkeit spiegelnder Satiren, den Hölleneffekt niederträchtig schöner Anspielungen. Ein Hochgenuß, dieser Inszenierung zu folgen.“ (Der Film, 12. Juli 1930)

Das Murnau-Gästebuch
HOKUSPOKUS
Regie: Gustav Ucicky, DE 1930, 83 min, 35mm, DF, FSK: ungeprüft, mit Lilian Harvey, Willy Fritsch, Gustaf Gründgens


« Zurück