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SPIONE

Der Chef des Bankhauses Haghi führt unbemerkt ein Doppelleben. Er ist auch der Kopf einer internationalen Spionagezentrale, die mit Raub, Mord und Erpressung arbeitet. Der Leiter des Geheimdienstes setzt den jungen Mitarbeiter Donald Tremaine auf den großen Unbekannten an. Haghi wiederum erfährt davon und beauftragt die russische Top-Agentin Sonja den Geheimagenten Donald zu beseitigen. Doch dann verlieben sich Sonja und Donald…

Nach dem finanziellen Misserfolg von METROPOLIS (DE 1927) war die Ufa gegenüber der Arbeit Fritz Langs skeptisch. Doch SPIONE wurde zu einem großen kommerziellen Erfolg und Newcomerin Gerda Maurus über Nacht berühmt. Stilistisch knüpfte Lang an seine Dr. Mabuse-Filme an, entwickelte das Genre des Spionagethrillers in entscheidendem Maß weiter und wurde zum Vorbild für Alfred Hitchcock.

Zeitgenössische Kritiken:

„Der neue Fritz-Lang-Film der Ufa-Lichtspiele […] ist großartig gemacht und zeigt die außerordentlichen Regiefähigkeiten Langs. Die Handlung, die von der Art der Spannung eines Edgar Wallace-Romans ist, entfaltet sich blitzschnell und bringt wundervolle Großstadtaufnahmen, Eisenbahnunfälle und Telefontische – eine tolle optische Reportage, die zwar etwas zu viel mit gestellter Staffage arbeitet, aber blendende Ausschnitte und Übergänge zeigt und mit einem kaum zu übertreffenden Geschick zurechtgeschnitten ist.“ (Siegfried Kracauer, Frankfurter Zeitung, 11. April 1928)

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

120. Geburtstag Gerda Maurus
SPIONE
Regie: Fritz Lang, DE 1927, 150 min, DCP mit eingespielter Musik von Neil Brand, FSK: ab 0, mit Rudolf Klein-Rogge, Gerda Maurus, Willy Fritsch


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