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RICHARD WAGNER

Mit Liebe zum Detail und einer überbordenden Ausstattung schildert der Stummfilm Leben und Werk Richard Wagners (* 22. Mai 1813 in Leipzig; † 13. Februar 1883 in Venedig). Das Biopic entstand anlässlich des 100. Geburtstags des berühmten Komponisten und ist eine Verbeugung vor dem vermeintlichen männlichen Genie.

Der Film beginnt in Richard Wagners Kindheit und zeigt ihn als Wunderkind. Tatsächlich konnte er bereits mit siebzehn Jahren seinem Professor bei so manchem musikalischen Problem aus der Klemme helfen. Seine erste Stelle als Kapellmeister nimmt der erst 21-Jährige im Jahr 1834 in Lauchstädt an, allerdings nur, weil er sich dort in die schöne Schauspielerin Minna Planer verliebt hat. 1836 heiraten die beiden, doch Richards verschwenderisches Wesen stürzt das Paar schon bald in tiefe Schulden, so dass sie sich gezwungen sehen, vor ihren Gläubigern zunächst nach Riga und schließlich nach Paris zu fliehen.
Mit 30 Jahren wird er zum königlichen Hofkapellmeister in Dresden ernannt. Doch auf große Erfolge folgen in Wagners Karriere gewaltige Niederlagen. Nach den Misserfolgen von „Der fliegende Holländer“ und „Tannhäuser“ fällt er beim König in Ungnade. Er gerät in republikanisch-radikale Kreise im Umfeld der 1848er-Revolution. In König Ludwig II. von Bayern findet er schließlich einen neuen Förderer, der ihn, wider aller Anfeindungen, bis an sein Lebensende unterstützt.

„Viel Gefühl, große Gesten, ausufernde Historien-Motive, eine Kette von Episoden. Nichts, was in die Nähe einer kritischen Ausleuchtung käme. Wagner-Kult aus Wilhelms Zeit.“ (Lexikon des internationalen Films)

50. Todestag Giuseppe Becce
RICHARD WAGNER
Regie: William Wauer, Carl Froelich, DE 1913, 101 min, DCP mit Originalmusik von Giuseppe Becce eingespielt von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Frank Strobel (Bearbeitung und Instrumentierung: Bernd Schultheis), FSK: ab 0, mit Giuseppe Becce, Olga Engl, Manny Ziene


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