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Film

Neue DCPs der Digitalisierungsoffensive 2017/18

Gleich zwei  große Premieren digitaler Restaurierungen, die von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien  gefördert wurden, konnten wir im August feiern:

Nachdem er Jahrzehnte nur in einer Exportfassung verfügbar war, kehrt Paul Wegeners Stummfilmklassiker DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (DE 1920) in neuem Glanz auf die Leinwand zurück. Finanziert wurde die auf dem in der Cinematek (Royal Film Archive of Belgium) erhaltenen deutschen Kameranegativ basierende digitale Restaurierung  außerdem von der VGF Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH sowie unserem Förderverein Freunde und Förderer des deutschen Filmerbes e.V. Die restaurierte Fassung wurde als Pre-Opening Event des 75. Venice International Film Festival  am 28. August 2018 uraufgeführt und ist ab sofort als DCP erhältlich.

Auch DER GEIGER VON FLORENZ (DE 1926, R: Paul Czinner) ist erstmals wieder in einer vollständigeren Fassung verfügbar, basierend auf einem für den britischen Verleih genutzten Originalnegativ. Die auch wesentlich von Bertelsmann SE & KGaA gesponserte digitale Restaurierung hatte ihre Premiere bei den Ufa Filmnächten in Berlin am 22. August 2018 und ist nun ebenfalls im Verleih erhältlich.

Weitere Digitalisierungen gefördert von der Filmförderungsanstalt FFA
Mit ENGELEIN (DE 1913/14) konnte eine weitere Komödie mit dem dänischen Stummfilmstar Asta Nielsen unter Regie von Urban Gad digitalisiert werden.

Helmut Käutners erste Regiearbeit KITTY UND DIE WELTKONFERENZ (DE 1939) wurde wenige Tage nach der Premiere 1939 verboten, weil sie nicht zur antibritischen Stimmung des NS-Regimes passte.

Die Tonfilmoperette DER KONGRESS TANZT (DE 1931, R: Eric Charell) mit dem Leinwand-Traumpaar Willi Fritsch und Lilian Harvey war einer der größten Erfolge des frühen deutschen Tonfilms.

Heinz Hilperts fantasievoller Märchenfilm LIEBE, TOD UND TEUFEL (DE 1934) ist eine Adaption von Robert Luis Stevensons Erzählung „The Bottle Imp“.

In TRÄUMEREI (DE 1944, R: Harald Braun) spielt Hilde Krahl als Clara Schumann, Ehefrau des Komponisten Robert Schumann, eine ihrer anspruchsvollsten Rollen vor ihrer Nachkriegskarriere.

Zu unserem Filmverleih geht es hier.

Foto oben: DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM | Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

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