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Legion Condor

(Spielfilm/Hauptfilm)

  • Kriegsfilm aus dem Jahre 1939
  • Land: Deutschland
  • Regie: Karl Ritter
  • Drehbuch: Felix Lützkendorf, Karl Ritter
  • Kamera: Günther Anders
  • Musik: Herbert Windt
  • Ton: Heinz Martin
  • Bauten: Walter Röhrig
  • Kurzinhalt:
    LEGION CONDOR ist ein, unter der Aufsicht der nationalsozialistischen Regierung und insbesondere des Propagandaministers Goebbels entstandener, propagandistischer Kriegsfilm von Karl Ritter aus dem Jahr 1939 und eine Spielfilm-Variante des NS-Dokumentarfilms IM KAMPF GEGEN DEN WELTFEIND. Der Film handelt von den angeblich heroischen Wehrmachts-Soldaten der "Legion Condor", die im spanischen Bürge ...
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    LEGION CONDOR ist ein, unter der Aufsicht der nationalsozialistischen Regierung und insbesondere des Propagandaministers Goebbels entstandener, propagandistischer Kriegsfilm von Karl Ritter aus dem Jahr 1939 und eine Spielfilm-Variante des NS-Dokumentarfilms IM KAMPF GEGEN DEN WELTFEIND. Der Film handelt von den angeblich heroischen Wehrmachts-Soldaten der "Legion Condor", die im spanischen Bürgerkrieg 1936-1939 Francos Truppen ausbilden und auf ihrer Seite gegen die demokratische Regierung Spaniens kämpfen. Die Kriegsspielfilme des Dritten Reichs sollten der Bevölkerung vermeintliche Ideale und Tugenden der Soldaten aufzeigen und den von Hitler ausgehenden Krieg rechtfertigen. Zu diesem Zweck lagen vielen NS-Filmen historische Tatsachen – wie beispielsweise Kriegshandlungen – zugrunde, wurden dann aber zugunsten der nationalsozialistischen Ideologien verfälscht dargestellt. Auch in LEGION CONDOR wurden die Soldaten der deutschen Luftwaffe als heroische Kämpfer inszeniert, obwohl sie sich während des Spanischen Bürgerkrieges durch die völkerrechtswidrige Bombardierung und Zerstörung Guernicas 1937 dem Kriegsverbrechen schuldig machten. Als es 1939 zum Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen kam, wurden die Dreharbeiten abgebrochen und der Film niemals fertig gestellt. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht. Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden. Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.
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  • Produktion: Universum Film AG (Ufa)