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SHE SAID (OmU)

Megan Twohey und Jodi Kantor brechen das große Schweigen in Hollywood: Die Journalistinnen entlarven Business-Meetings in Hotelzimmern als sexuelle Übergriffe und stoßen auf ein Netz aus Repression, Erpressung und Angst. Mit ihrer mutigen Recherche geben sie nicht nur den betroffenen Frauen ihre Stimme zurück, sondern stoßen eine weltweite Welle der Solidarität an.

SHE SAID ist der Beweis für die unschätzbare Bedeutung des investigativen Journalismus und ein Zeugnis für die hartnäckige Suche von Reporter*innen und Redakteur*innen nach der Wahrheit. Der Film zeichnet eine der wichtigsten Geschichten einer Generation nach, erzählt von mutigen Frauen, die sich trotz großer persönlicher Risiken dazu entschlossen, sich zu wehren, um einen bezichtigen Serientäter davon abzuhalten, noch weiteren Schafen anzurichten. Dank ihres couragierten Engagements konnte nicht nur ein Einzeltäter, sondern das System das diesen Machtmissbrauch überhaupt erst ermöglichte, entlarvt und zu Fall gebracht werden.

Zur Filmseite und zum Trailer geht’s hier.

Pressestimmen:

„Ein journalistisches Thriller-Drama, das zum Nachdenken anregt und – nicht zuletzt dank großartiger Darsteller*innen – zugleich auch noch hervorragend unterhält.“ (filmstarts.de)

„Dabei ist genau nicht entscheidend, ob Maria Schraders erste für ein Hollywoodstudio entstandene Regiearbeit so gemacht ist wie die Vorbilder. Entscheidend ist, was sie anders macht. Das macht SHE SAID besonders. Und herausragend. […] Dafür bedarf es keiner fancy cameramoves oder stilistischer Mätzchen, alles ist ganz matter of fact, nüchtern, aber nicht klinisch, kein aufgesetztes Feuerwerk muss abgebrannt werden, um zu packen. Der Blick des Films ist neugierig und empathisch und eindeutig weiblich. […]  SHE SAID verzichtet auf das „He Said“: Er hört den Frauen zu, er sieht den Frauen zu, er lässt Frauen erzählen. Für uns alle.“ (Blickpunkt:Film)

„Was diese Realität für Frauen bedeutet, dafür findet Schrader die richtigen Bilder. Frau und Partnerin, Mutter und erfolgreiche Journalistin: Die Anstrengungen, all diese Identitäten zusammenzuhalten und die Widersprüche auszuhalten, ist den Gesichtern der Protagonistinnen abzulesen. An keiner Stelle werden diese unterschiedlichen Welten voneinander entkoppelt. Es gilt immer noch der mächtige Satz der Beauvoir, dass man nicht als Frau geboren, sondern zur Frau gemacht wird. In SHE SAID wird der Passivität, die dieser kritischen Diagnose innewohnt, eine Ermächtigung entgegengesetzt.“ (filmdienst.de)

Auszeichnungen:

SHE SAID wurde von der Jury der Evangelischen Filmarbeit als „Film des Monats Dezember“ und „Film des Jahres 2022“ ausgezeichnet.

„In sorgfältig inszenierten Gesprächen enthüllen sich die traumatischen Erfahrungen der Betroffenen – die weder als hilflose Opfer noch als taffe Hollywoodstars präsentiert werden, sondern als Frauen mit beruflichen Plänen. SHE SAID zeigt auf eindrucksvolle Weise Strukturen sexueller Gewalt am Arbeitsplatz – und dass man etwas dagegen tun kann.“

Die Jurybegründung finden Sie hier online.

In Kooperation mit Amnesty International Wiesbaden.

Bild © Universal Pictures International Germany

Gesellschaftliche Entwicklungen
SHE SAID
Regie: Maria Schrader, US 2022, 129 min, DCP, DF oder OmU, FSK: ab 12, mit Carey Mulligan, Zoe Kazan, Patricia Clarkson


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