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DIESEL

1870: Als Sohn deutscher Eltern in Paris aufgewachsen, kommt Rudolf Diesel im Alter von zwölf Jahren nach Deutschland zurück. Nach dem Schulabschluss absolviert der technisch überaus begabte Junge ein Ingenieurstudium. Diesel hat eine große Vision: Er will die Dampfmaschine verbessern, will einen Motor schaffen, der ohne offenes Feuer läuft und zugleich eine möglichst hohe Ausnutzung der Heizkraft des Brennstoffs gewährleistet. Sein erster Versuch, den er 1789 bei der Pariser Weltausstellung vorstellt, scheitert kläglich. Doch er hält an seiner Idee fest. Verschiedene Fabrikbesitzer lassen sich von Diesels Begeisterung anstecken und unterstützen seine kostspieligen Experimente. Nach drei anstrengenden Jahren gelingt ihm endlich der Durchbruch: Rudolf Diesel erfindet die Urform des heutigen Diesel-Motors. Aber seine Auseinandersetzungen sind damit noch nicht zu Ende. Konkurrenten verklagen ihn wegen angeblichen Plagiats, eine Diesel-Motorenfabrik meldet Konkurs an. Sein Lebenswerk steht vor der Zerstörung.

Die Filmbiografie steht in der Tradition diverser anderer aufwendiger Produktionen aus der Zeit des Nationalsozialismus, mit denen vor allem zwischen 1939 und 1943 historischen Persönlichkeiten der deutschen bzw. mitteleuropäischen Geschichte aus Politik, Kunst und Wissenschaft gehuldigt werden sollte.

„Melodramatisch aufbereitet, schildert der starbesetzte Film aus dem UFA-Kino der Kriegszeit seinen Helden als beinahe übermenschliche Figur, die immer neue Energien mobilisiert, um eine Idee zu verwirklichen.“ (Lexikon des internationalen Films)

Foto: Quelle DFF-Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Historische Personen im NS-Film
DIESEL
Regie: Gerhard Lamprecht, DE 1942, 93 min, 35mm, FSK: ungeprüft, mit Willy Birgel, Hilde Weissner, Paul Wegener

Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik


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