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DIE KREUZLSCHREIBER

Es soll eine neue Bahnstrecke gebaut werden. Als ein Großbauer aus Grundldorf die Neuigkeiten erfährt, will er unbedingt erreichen, dass die Strecke durch sein Dorf führt. Also macht er sich auf den Weg nach Zwentdorf, um dort die ahnungslosen Bauern ein Schriftstück unterschreiben zu lassen, auf dem sie bekunden, dass sie jede bauliche Veränderung in ihrer Gegend strikt ablehnen. Mit diesem Papier fährt der Großbauer nach Wien, um den Bauherren darzulegen, um wie viel einfacher es ist, die Trasse durch Grundldorf laufen zu lassen.
Die Frauen der Zwentdorfer Bauern bekommen jedoch Wind von der Sache und beschließen, solange in Ehestreik zu treten, bis ihre Männer etwas gegen den hinterlistigen Plan des Grundldorfers unternommen haben.

DIE KREUZELSCHREIBER aus dem Jahr 1944 ist ein sogenannter Überläufer, der sich zu Kriegsende noch in der Musiksynchronisation befand. Die Fertigstellung erfolgte erst am Ende der 1940er Jahre durch die DEFA in Ost-Berlin. Der Film wurde im Februar 1950 zur öffentlichen Vorführung durch die sowjetische Filmkontrolle freigegeben und am 7. April 1950 in Ost-Berlin uraufgeführt.

Abgesehen vom Titel und Motiv des Ehestreiks hat „Die Kreuzelschreiber“ (1872) mit Ludwig Anzengrubers Theaterstück wenig zu tun.

Foto oben: Deutsches Filminstitut, Frankfurt

In memoriam Frida Richard
DIE KREUZLSCHREIBER
Regie: Eduard von Borsody, DE 1944/50, 93 min, 35mm, FSK: ab 12, mit Emil Hess, Charlotte Schellhorn, Frida Richard


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