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ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS*

Der als „Theodor-Storm-Film der Ufa“ angekündigte Großfilm ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS wurde nach der gleichnamigen Novelle von 1884 inszeniert. Obwohl er zu den Großproduktionen und Klassikern der Babelsberger Studioästhetik zählt, hat er immer ein Schattendasein neben anderen Meisterwerken der Periode, wie DIE NIBELUNGEN (1922-24) oder DER LETZTE MANN (1924), geführt. Das mag daran liegen, dass Regisseur Arthur von Gerlach selbst in Vergessenheit geraten ist. Als er im Premierenjahr des Films im Alter von nur 49 Jahren starb, hinterließ er das schmale Oeuvre von zwei Filmen.
Nach seiner Uraufführung 1925 wurde der Film stark gekürzt. Die restaurierte Fassung zeigt Arthur von Gerlachs Stummfilm wieder annähernd vollständig. Die Schnittrekonstruktion erfolgte auf Basis eines Kameranegativs sowie mit Hilfe der Originalpartitur von Gottfried Huppertz.

Holstein im 17. Jahrhundert: Der alte Burgherr hat seinen Sohn Hinrich zum Erben bestimmt, doch als er von der Liebe seines Sohns zu Bärbe, der Tochter eines Leibeigenen, erfährt, enterbt er seinen Hinrich. Er will aber auch nicht seinen ungeliebten Sohn Detlev zum Burgherren machen. So entbrennt nach dem Tod des Vaters ein erbitterter Kampf um das Erbe.

Mehr Informationen zum Restaurierungsprojekt finden Sie hier.

Die restaurierte Fassung entstand in Koproduktion mit dem HR-Sinfonieorchester, ZDF und Arte.

Mi 13.9. 20.15
So 17.9. 15.30
200. Geburtstag Theodor Storm
ZUR CHRONIK VON GRIESHUUS
Regie: Arthur von Gerlach, DE 1924, 97 min, DCP mit Originalmusik von Gottfried Huppertz bearbeitet von Olav Lervik, eingespielt vom hr-Sinfonieorchester (Dirigent: Frank Strobel), FSK: ab 6, mit Lil Dagover, Paul Hartmann, Rudolf Forster

Einführung: Restauratorin Anke Wilkening (13.9.)


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