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ZU NEUEN UFERN

London, 1848: Die Varieté-Sängerin Gloria Vane ist ein großer Star. Privat gehört ihr Herz dem Offizier Sir Albert Finney, der für die Armee nach Australien fortmuss. Glorias Liebe ist so innig, dass sie vor Gericht sogar die Schuld Alberts für eine Wechselfälschung auf sich nimmt und zu sieben Jahren Zuchthaus im australischen Paramatta verurteilt wird. Die schrecklichen Zustände im Straflager drohen sie bald körperlich und psychisch zu zerbrechen. Noch hofft sie auf ihre Rettung durch Albert. Dieser ist längst neue Liebesaffären eingegangen und zögert trotz seiner Zuneigung zu Gloria. Kann ihr stattdessen der gutherzige Farmer Henry helfen?

Erste deutsche Produktion mit Zarah Leander. Die Ufa konnte mit ihr als neuer Attraktion aus Schweden endlich einen neuen, viel versprechenden Star in der Nachfolge von Marlene Dietrich aufbauen. Nicht unwesentlich für Leanders Durchbruch beim deutschen Publikum waren die Schlager dieses Films „Yes Sir“, „Ich steh’ im Regen“ und „Tiefe Sehnsucht“. Lieder, die sie bis ans Ende ihrer Karriere auf ihren Konzerten vortrug.

„Durch stilistische Geschlossenheit besticht dieses Melodram, das Zarah Leander Gelegenheit gab, ihre sinnliche Ausstrahlung ins Rollenbild der heroisch Liebenden zu integrieren, der Gefühle über alles gehen.“ (Reclams Lexikon des deutschen Films)

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

125. Geburtstag Detlef Sierck
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Regie: Detlef Sierck, DE 1937, 102 min, DCP, FSK: ab 16, mit Zarah Leander, Willy Birgel, Viktor Staal

Einführung am 18.5.: Dr. Manfred Kögel


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