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Film

TONI ERDMANN (DF)

Nach dem Tod seines Hundes beschließt der humorvolle Alt-68er Winfried seine Tochter Ines zu besuchen. Die rationale Unternehmensberaterin reist durch die Welt und versucht zurzeit in einem großen Outsourcing-Projekt in Rumänien aufzusteigen. Doch auch emotional trennen Vater und Tochter Welten. Unangekündigt steht Winfried plötzlich in der Lobby von Ines‘ Firma und sie bemüht sich fortan, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Nach einem großen Eklat verabschiedet Winfried sich von seiner Tochter, aber abreisen tut er nicht. Verkleidet als sein Alter Ego Toni Erdmann begleitet er Ines zu Meetings und Businessempfängen und startet einen Amoklauf aus Scherzen. Überraschend lässt Ines sich darauf ein mit der verblüffenden Erkenntnis: Je härter sie aneinander geraten, desto näher kommen sie sich.

Das fast 3-stündige komödiantische Familiendrama erhielt als erster deutscher Film seit Wim Wenders’ PALERMO SHOOTING im Jahr 2008 eine Einladung in den Hauptwettbewerb des Filmfestivals von Cannes und wurde dort mit dem FIPRESCI-Preis der Internationalen Filmkritik ausgezeichnet.

Zur offiziellen Filmseite und dem Trailer geht’s hier.

Pressestimmen:

„Ein Film, der die Balance zwischen schreiend komischen Szenen und berührend emotionalen Sequenzen meisterlich hält und austariert. Ein Film, der nicht nur Ines auffordert, das Leben wieder zu lieben und zu spüren. Mit allem, was gut- und wehtut. Mehr als ein Glücksfall für das deutsche Kino. Ein Meisterwerk.“ (FBW)

„Cannes hat diesen Film gesehen und verrückt gespielt. Erst die Kritiker, dann das Publikum, dann die gesamte Branche.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Ein Triumph der Leichtigkeit.“ (Der Spiegel)

„Und über allem thronte in Cannes TONI ERDMANN, ein meisterhaft punkiges Werk, das eine kollektive Katharsis gleich einem Erdbeben auslöste.“ (Le Monde)

„Deutsches Kinos, das man in diesem Jahr gesehen haben muss.“ (Spiegel online)

„Ein kleines Wunder von einem Film. Screwball, zum Lachen und zum Weinen.“ (FAS)

„Dieser Film erreicht die Sterne.“ (Le Figaro)

„Toni Erdmann ist eine Sensation. Eine feinsinnige Komödie über eine schwierige Vater-Tochter-Beziehung und die Plausibilität des Irrwitzigen.“ (Die Zeit)

„Originell bis ins Absurde. Vorbildlos, als würde die Komik im deutschen Kino gerade erst erfunden.“ (Deutschlandradio Kultur)

„Selten war Kunst so unterhaltsam wie in TONI ERDMANN.“ (Frankfurter Rundschau)

„Alles stimmt an diesem Film: sein Tempo, seine Figuren, seine Geschichte, seine Haltung, sein Humor und sein aufrichtiges Bemühen, etwas zu erzählen darüber, was es bedeutet am Leben zu sein.“ (Blickpunkt Film)

„Ein Film, den man nicht vergisst. Schritt für Schritt nähert sich TONI ERDMANN einem wahren Feuerwerk.“ (Le Monde)

„TONI ERDMANN entfaltet seine Qualität langsam und überwältigend, ist wunderschön und letztendlich genauso bewegend wie unwahrscheinlich lustig – die beste deutsche 162-Minuten-Komödie, die du jemals sehen wirst.“ (The Hollywood Reporter)


Auszeichnungen:

Internationale Filmfestspiele von Cannes 2016: FIPRESCI-Preis der Internationalen Filmkritik

Deutsche Film- und Medienbewertungsstelle: Prädikat besonders wertvoll

„[…] Die Jury fragte sich zunächst, wie sie unbefangen einen Film bewerten solle, der mit so viel Lob und Erwartungen befrachtet sei, von dem man so viel gehört, gelesen und (zumindest in Ausschnitten) gesehen habe, wie bei TONI ERDMANN. Aber schnell weichen die Bedenken einer einhelliger Begeisterung: Jurymitglieder, die den Film zum ersten Mal gesehen haben, fühlen sich in ihren Erwartungen nicht enttäuscht, und Jurymitglieder, die ihn zum zweiten Mal gesehen haben, fühlen sich bestätigt und sind erfreut, dass sie beim zweiten Mal auf andere Dinge geachtet und neue Sichtweisen gewonnen haben. Standen bei der ersten Sichtung (und auch in der Vorab-Berichterstattung) eher die skurrilen Figuren und Situationen im Mittelpunkt, so konzentrierte sich der Blick beim zweiten Mal stärker auf die emotionalen und gesellschaftskritischen Elemente. Trotz der beachtlichen Länge von 162 Minuten und der ungewöhnlichen Erzählweise, die gängigen dramaturgischen Erwartungen widerspricht, hat sich die Jury keinen Moment gelangweilt und ist beeindruckt von der Kompromisslosigkeit der Regisseurin Maren Ade und ihrem Wagemut, dem Publikum mehr als normal zuzumuten. […]“

Zur vollständigen Jury-Begründung geht’s hier.

Do 25.8. 19.30 Uhr DF
Fr 26.8. 19.30 Uhr DF
Sa 27.8. 19.30 Uhr DF
So 28.8. 17.00 Uhr DF
Kennzeichen D
TONI ERDMANN
Regie: Maren Ade, DE/AT 2016, 162 min, DCP, DF, FSK: beantragt, mit Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn


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