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SAISON IN KAIRO

Der Geschäftsmann Tobby und die Komtesse Stefanie wollen ihre lockeren Eltern an die Leine nehmen und beschließen, die beiden zu verheiraten. Was sie nicht wissen – die Eltern haben genau den gleichen Plan, nur eben für ihre Kinder. Bei einer Feier kommt es sogleich zu einigen Verwirrungen und Überraschungen…

Der Regisseur von SAISON IN KAIRO, Reinhold Schünzel, war einer der wenigen jüdischen Filmschaffenden, der nach 1933 mit einer sogenannten „Ausnahmegenehmigung“ weiterhin Filme drehen durfte. Allerdings wurde er in seiner künstlerischen Freiheit immer mehr eingeschränkt und sah sich immer häufiger Diffamierungen ausgesetzt, sodass er im Jahr 1937 in die Vereinigten Staaten emigrierte. Die beiden Tonfilmschlager „Mir ist so, ich weiß nicht, wie“ und „Saison in Kairo“ wurden von Werner Richard Heymann und Robert Gilbert, ebenfalls Exilanten, geschrieben. 
SAISON IN KAIRO entstand zu großen Teilen an Drehorten in Ägypten wie Kairo, Kafr-el-Batan und an den Pyramiden von Gizeh und zeigt somit beeindruckende Originalaufnahmen. Die Liebeskomödie greift in ihrer Darstellung der ägyptischen Bevölkerung allerdings auch koloniale Klischees und rassistische Stereotype auf.

Bild: Quelle DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Das Murnau-Gästebuch
SAISON IN KAIRO
Regie: Reinhold Schünzel, DE 1933, 79 min, 35mm, FSK: ungeprüft, mit Renate Müller, Willy Fritsch, Gustav Waldau


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