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ROSEN IN TIROL*

Die Ehe des Fürsten Heinrich und Fürstin Rosemarie Dagobert ist nicht die glücklichste. Schließlich geht Heinrich gerne auf die Jagd, wobei er nicht nur das Wild im Auge hat. Da Rosemarie von den Affären ihres Manens ahnt und sich selbst ein Bild machen will, reist sie ihm hinterher und schlüpft in die Rolle einer Ehrenjungfrau…

Mit leichten, unterhaltsamen Komödien machte sich der ungarische Regisseur Géza von Bolváry schon ab den frühen 1920er Jahren in Deutschland einen Namen. Seine Operettenverfilmung ROSEN IN TIROL, frei nach der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller, überzeugt von Beginn an mit imposant gefilmten Alpenpanoramen. Zahlreiche, auch über den Film hinaus bekannte Lieder wurden von Operettentenor Johannes Heesters, Elfride Datzig und Hans Holt gesungen. Ihr komödiantisches Talent – zwischen frivol und slapstickhaft – stellen vor allem Hans Moser und Theo Lingen unter Beweis.
Doch in der Realität war im Jahr 1940 von „heiler Welt“ keine Spur. Kurz vor Drehbeginn wurde der Niederländer Heesters für zwei Wochen von den Nationalsozialisten in „Schutzhaft“ genommen – und nur entlassen, da seine Arbeit als „kriegswichtig“ eingestuft wurde.

In Kooperation mit dem Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Filmklassiker am Nachmittag
ROSEN IN TIROL
Regie: Géza von Bolváry, DE 1940, 102 min, DCP, FSK: ab 12, mit Hans Moser, Marte Harell, Johannes Heesters

Einführung am 5.1.: Dr. Manfred Kögel, Eintritt: 5€


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