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PHANTOM

Lorenz Lubota sorgt mit seiner Arbeit als Stadtschreiber für seine Mutter und seine Geschwister. Er ist aber auch ein Träumer und schreibt Gedichte. Eines Tages wird er von einer Pferdekutsche angefahren. Er ist von der Schönheit der Fahrerin, der Tochter Veronika des reichen Eisenwarenhändlers Harlan, betört und jagt ihr fortan nach wie einem Phantom. Dabei gleitet Lubota gleitet immer weiter in seine eigene, surreale Traumwelt ab…

Die literarische Vorlage zu F. W. Murnaus PHANTOM schuf der heute noch bekannte und damals in Deutschland gefeierte Schriftsteller und Dramatiker Gerhart Hauptmann. Am 15. November wurde Hauptmann 60 Jahre alt und sein Jubiläum zu einem nationalen sowie medialen Ereignis: Es erschien erstmals eine zwölfbändige Gesamtausgabe seiner Werke und in der ganzen Republik wurden Aufführungen und Festakte zur Ehrung des Schriftstellers veranstaltet. Die „Phantom“-Verfilmung galt als offizieller Beitrag der deutschen Filmindustrie zum Hauptmann-Jahr. Die Filmpremiere am 13. November 1922 im Berliner Ufa-Palast am Zoo rückte somit in den Rang eines „achtbaren Kulturereignisses“ und Hauptmann selbst verfasste eine Würdigung des Kinos für das Programmheft.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

100 Jahre Phantom
PHANTOM
Regie: F. W. Murnau, DE 1922, 121 min, DCP mit eingespielter Musik von Robert Israel, FSK: ungeprüft, mit Alfred Abel, Lil Dagover, Lya de Putti


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