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NOSFERATU

Mit NOSFERATU schuf Friedrich Wilhelm Murnau nicht nur einen der ersten Vorläufer des Horrorfilmgenres und späterer Dracula-Verfilmungen, sondern auch eines der vielschichtigen Meisterwerke des filmischen Expressionismus.
Der Wisborger Makler Knock sendet seinen Mitarbeiter Thomas Hutter nach Transsylvanien aus, um dort mit dem düsteren Grafen Orlok über eine Immobile zu verhandeln. Im unheimlichen Schloss angekommen, entpuppt sich der Bewohner als blutdürstiges Schattenwesen…

„Murnau nutzt virtuos die technischen, poetischen und emotionalen Effekte des Mediums und entwirft – indem er den Einbruch des Dämonischen in die bürgerliche Idylle schildert – ein düsteres Spiegelbild kollektiver Ängste in der Weimarer Republik.“ (Lexikon des internationalen Films)

Pianist und Komponist Uwe Oberg
Der Autodidakt begann mit sieben Jahren Klavier zu spielen, ging durch populäre Musikstile und landete in den frühen 80er Jahren beim Jazz. Seit 1986 ist er Mitglied der KOOPERATIVE NEW JAZZ / ARTist Wiesbaden. Mit seinem einzigartigen und unverkennbaren Stil spielt Uwe Oberg an der Schnittstelle zwischen Jazz und neuer improvisierter Musik. Seit den 80er Jahren ist er in zahlreichen Kontexten aktiv: Er spannt den Bogen vom Inside-Piano zu eigenen Kompositionen und der Musik von Monk. Mit dem international besetzten Quartett ROPE ist es freie Improvisation, LACY POOL widmet sich vor allem Steve Lacys Kompositionen, und im Duo mit SILKE EBERHARD spielt er Musik, die mit Paul Bley verknüpft ist, als auch eigene Stücke. Ferner sucht er immer wieder improvisatorische Begegnungen, etwa im Duo mit Heinz Sauer, Xu Fengxia oder im Trio CUSH mit Saadet Türköz und Paul Lovens.
Außerdem komponiert und spielt er Theatermusik sowie Musik für Tanz, Literatur und Stummfilme. 2007 wurde Oberg mit dem HESSISCHEN JAZZPREIS ausgezeichnet.

Weitere Informationen hier.

 

Filmwissenschaftlerin Ann-Christin Eikenbusch
Ann-Christin Eikenbusch studierte von 2011-2016 Filmwissenschaft und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2014/15 arbeitete sie für das Deutsche Filminstitut (DFF) als kuratorische Assistenz der Ausstellung Fassbinder – JETZT im Martin-Gropius-Bau, Berlin und betreute redaktionell den begleitenden Ausstellungskatalog Filmstoffe. Kostüme: Barbara Baum (2015). 2015/16 beschäftigte sie sich in ihrer Masterabschlussarbeit mit den Formen audiovisueller Ich-Erzählungen im Werk von Jonas Mekas. Seit 2016 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Filmwissenschaft/Mediendramaturgie tätig und untersucht in ihrer Dissertation Werk und Wirkung der Filmkritikerin, Filmhistorikerin und Filmvermittlerin Lotte H. Eisner im Kontext der klassischen Cinéphilie zwischen Frankreich und Deutschland.

 

Foto oben: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

FILMZ Symposium: Domizil der Dämonen – Lotte Eisner und das Kino der Weimarer Republik
NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS mit Live-Musik: Uwe Oberg am E-Piano
Regie: F. W. Murnau, DE 1921, 94 min, 35mm, FSK: ab 12, mit Max Schreck, Alexander Granach, Greta Schröder

Einführung: Filmwissenschaftlerin Ann-Christin Eikenbusch

Sondereintritt: 11€/10€ ermäßigt


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