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JAKKO

Waisenjunge Jakko arbeitet unter der strengen Aufsicht des Zirkusdirektors Zaballo beim Wanderzirkus. Nach einer besonders riskanten Nummer entscheiden Jakko und sein Freund, der Clown Anton, zu kündigen. Jakko lernt eine Gruppe der Hitlerjugend kennen und freundet sich mit ihnen an. Doch an das bürgerliche Leben, die Manieren und Disziplin gewöhnt sich Jakko nur schwer. Anton findet sich in der Gesellschaft noch weniger zurecht und zieht Jakko in seine kriminellen Machenschaften hinein…
Die Schirmherrschaft des Films JAKKO übernahm der Reichsjugendführer Arthur Axmann. JAKKO ähnelt in seiner Thematik KOPF HOCH, JOHANNES, da beide Filme von einem jungen Außenseiter und seiner Eingliederung in die nationalsozialistische Staatsjugend erzählen. Die Figur des Jakko bot ein sympathisch inszeniertes Vorbild, mit dem sich die Jugendlichen identifizieren konnten. Die Nationalsozialisten nutzten die Leichtgläubigkeit der Kinder und die Möglichkeit der Massenbeeinflussung durch den Film aus, um sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Mi 5.10.16 20.15 Uhr
Kinoseminar: Propagandafilm
JAKKO
Regie: Fritz Peter Buch, DE 1941, 78 min, 35mm, mit Norbert Rohringer, Eugen Klöpfer, Aribert Wäscher

Einführung und Filmbesprechung: Horst Walther, MA (Institut für Kino und Filmkultur), Seminarteilnahme ab 14 Jahren
Sondereintritt: 7€/6€ ermäßigt


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