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JACQUELINE

Jacqueline tritt als Schlagersängerin in der Schwabinger Kneipe „Bunte Kuh“ auf. Ihr guter Freund Gustav bewacht die selbstbewusste junge Frau und hält ihr aufdringliche Verehrer vom Leib. So streckt der eifersüchtige Amateurboxer eines Abends den charmanten Caesar Meyer nieder, der Jacqueline nach Hause begleiten möchte. Caesar stellt sich als mittelloser Aufschneider heraus, der sich schnell in Jacquelines Unterkunft sowie ihr Herz schummelt. Caesar gibt sich als erfolgloser Komponist und Theaterautor aus und Jacqueline greift ihm kurzentschlossen unter die Arme – nichtsahnend, dass er mit ihr auch nur Theater spielt …

Gedreht wurde die Liebeskomödie in München und Wien im Juni und Juli 1959. Der Film besticht mit Hauptdarstellerin Johanna von Koczian, die die titelgebende Jacqueline verkörpert. Das Gesangstalent begann seine Karriere Mitte der 1950er und interpretiert Franz Grothes Schlager gekonnt auf der Leinwand. Ihr zur Seite stehen Walther Reyer und Götz George. Reyer war zeitlebens in erster Linie Theaterschauspieler, erlangte aber vor allem in seiner Rolle des Grafen Andrassy im zweiten und dritten Teil der SISSI-Trilogie (BRD/AT 1955 und 1957, Regie: Ernst Marischka) Bekanntheit als Filmschauspieler. Götz George erhielt für seine schauspielerische Leistung als einfacher, aber herzlicher Boxer Gustav den Kritikerpreis sowie das Filmband in Silber als bester Nachwuchsschauspieler.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

85. Geburtstag Götz George
JACQUELINE
Regie: Wolfgang Liebeneiner, DE 1959, 103 min, DCP, FSK: ab 12, mit Johanna von Koczian, Götz George, Walther Reyer


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