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FRAU IM MOND

Professor Georg Manfeldt behauptet, dass es Gold auf dem Mond gibt und startet eine Expedition dorthin. Ihn begleiten sein junger Freund Helius, der Chefingenieur Windegger mit seiner Verlobten Friede, in die Helius heimlich verliebt ist, und der Agent Turner, der die Pläne zur Rakete gestohlen hat. Auf dem Mond angekommen, beginnt jedoch innerhalb der Besatzung ein erbitterter Kampf um das Gold.

Wir bereits bei vorherigen Filmen von Fritz Lang stammen die Romanvorlage und das Drehbuch von seiner damaligen Ehefrau, der Drehbuchautorin Thea von Harbou. Für die Titelrolle besetzt Lang die junge Gerda Maurus, die er einige Jahre zuvor entdeckt und mit der er eine Affäre hatte.

Fritz Lang legte – im Rahmen des damaligen Kenntnisstandes – größten Wert auf eine wissenschaftlich fundierte Darstellung der technischen Details von Start, Flug und Landung sowie der Mondlandschaft. Deshalb wurde als technischer Berater Hermann Oberth, ein Pionier der Raketenforschung, engagiert. Oberth war später Mitglied der NSDAP und Unterstützer rechtsextremer Kreise im Nachkriegsdeutschland.
Auch wenn viele utopische Vorstellungen des Films heute naiv erscheinen, verblüfft der Ideenreichtum noch heute. Kurios: Fritz Lang gilt als Erfinder des Raketenstart-Countdowns.

Zeitgenössische Kritiken:

„Es ist ein echter Fritz-Lang-Film. Eine wundervolle Mischung von Phantasie, technischer Vollendung und starker Dramatik. Ein Stück Detektiv-Film, Geschichte einer großen, reifen und ernsten Liebe, Realisierung eines der kühnsten Träume der ernsten Forscher.“ (Der Kinematograph, Nr. 242, 16. Oktober 1929)

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

120. Geburtstag Gerda Maurus
FRAU IM MOND
Regie: Fritz Lang, DE 1929, 168 min, DCP mit eingespielter Musik von Javier Pérez de Azpeitia, FSK: ab 0, mit Gerda Maurus, Willy Fritsch, Klaus Pohl


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