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DER ZERBROCHENE KRUG*

In einem kleinen Dorf findet bei Richter Adam eine Verhandlung statt, ausgerechnet in Gegenwart des Gerichtsrats persönlich, der zur Revision das Dorfgericht besucht. Adam soll den Übeltäter verurteilen, der nachts bei Witwe Rulls Tochter einstieg und bei der Flucht einen Krug zerbrach. Unter Verdacht steht Ruprecht, der Verehrer von Rulls Tochter Eva. Doch der Richter verwickelt sich in Widersprüche. War er am Ende selbst der Täter?

Emil Jannings brilliert in dieser Verfilmung des Komödien-Klassikers von Heinrich von Kleist als schlitzohriger Dorfrichter Adam. Jannings feierte mit dieser Rolle einen seiner großen künstlerischen Erfolge. Die gradlinige Inszenierung von Gustav Ucicky gewinnt dem derb-heiteren Lustspiel um den wohl berühmtesten Krug der deutschen Literaturgeschichte hintergründige Komik und vielschichtige Ironie ab. Sowohl Jannings als auch Ucicky waren führende Personen der NS-Filmindustrie und produzierten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auch Kinofilme mit explizit propagandistischen Inhalten.

„Emil Jannings, der als Dorfrichter Adam über seinen eigenen Sündenfall zu Gericht sitzt, gestaltet diese Rolle meisterhaft, auch die übrigen Darsteller spielen hervorragend. Ein Film von bleibendem Rang.“ (Lexikon des internationalen Films)

In Kooperation mit dem Seniorenbeirat Wiesbaden.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Filmklassiker am Nachmittag
DER ZERBROCHENE KRUG
Regie: Gustav Ucicky, DE 1937, 85 min, DCP, FSK ab 12, mit Emil Jannings, Friedrich Kayssler, Lina Carstens

Einführung am 3.5.: Pfarrer i.R. Ralf Feilen, Eintritt: 5€


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