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DER VERZAUBERTE TAG

Christine arbeitet zusammen mit ihrer Freundin Anni in einem Blumenladen. Beide träumen von der Liebe. Während Christine mit dem Buchhalter Krummholz verheiratet werden soll, bildet sich Anni ihren Traummann nur ein, indem sie sich selbst Karten und Blumen von ihm schickt. Eines Tages jedoch sieht Christine den vermeintlichen Mann ihrer Träume vor ihrem Kiosk stehen...

Die emanzipatorische Frauengeschichte wurde von der NS-Filmprüfstelle 1944 verboten und erst 1947 in Zürich uraufgeführt.

DER VERZAUBERTE TAG „ist eines der außergewöhnlichsten Werke des deutschen Kinos der 1940er Jahre: Mal fühlt man sich an den frühen Tonfilm, an dessen Montageexperimente und Brüchigkeit erinnert, dann plötzlich meint man, ein Werk des poetischen Realismus zu sehen. All dies passt gut zur melancholisch-verträumten Art des Films, mit der er von Liebe und deren Ausbleiben zu schwärmen weiß.“ (Filmmuseum.at)

„Der eigenwillig-extravagant inszenierte Film erregte das Missfallen des Reichsfilmintendanten Dr. Hippler wegen der emanzipatorisch angelegten Frauenrollen im Kontrast zum dubiosen Partnerschaftsverhalten der Männer. Nach mehrfacher Vorlage wurde er im Oktober 1944 verboten. Aus heutiger Sicht ist die romantisch-melodramatische Geschichte eine der interessantesten Produktionen der 1940er-Jahre.“ (Lexikon des internationalen Films)

Mi 15.8. 18.00
Mi 22.8. 20.15
125. Geburtstag Ernst Waldow
DER VERZAUBERTE TAG
Regie: Peter Pewas, DE 1943, 83 min, 35mm, FSK: ab 16, mit Winnie Markus, Hans Stüwe, Ernst Waldow

Einführung: Dr. Manfred Kögel (beide Termine)


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