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DER KONGREß TANZT*

Während des Wiener Kongresses 1914-1915 verhandeln die europäischen Regenten die Neuordnung des Kontinents. Die Handschuhverkäuferin Christl bewirbt ihr Geschäft, indem sie in jede Monarchen-Kutsche, die vorbeifährt, ein Bukett Blumen mit ihrer Visitenkarte wirft. Als sie dabei auf den Zaren Russlands trifft, erlebt Christl ein einzigartiges Abenteuer.
Durch hohes Tempo, große Ballszenen und nicht zuletzt seine Lieder wie „Christels Lied“ (besser bekannt als „Das gibt’s nur einmal“), avancierte DER KONGRESS TANZT zum ersten großen Musikfilm der deutschen Filmgeschichte. Zudem war er der teuerste Ufa-Tonfilm der Weimarer Republik.

Für die Restaurierung 2017 hat die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung mehrere Quellen aus ihrem eigenen Bestand und aus dem Bestand des Bundesarchivs in Berlin verwendet, da keine zeitgenössischen Kopien von dem Film überliefert sind. Damit inhaltliche Eigenschaften des Films wie die originale Schnittfolge rekonstruiert werden konnten, wurde die vermutlich vollständigste Quelle verwendet, die ursprünglich aus dem ehemaligen Staatlichen Filmarchiv der DDR stammt. Die Quelle weist jedoch einen starken Bildbeschnitt auf, da kurze Filmfragmente als Ergänzung für die fehlenden Stellen verwendet wurden.

Foto oben: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Mi 27.3. 20.00
Sa 30.3. 15.30
Weimarer Kino – neu aufgelegt
DER KONGRESS TANZT
Regie: Erik Charell, DE 1931, 100 min, DCP, FSK: ab 0, mit Lilian Harvey, Willy Fritsch, Otto Wallburg

Einführung am 27.3.: Filmrestaurator Luciano Palumbo


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